Nur noch 22 Prozent Union sinkt auch in weiterer Umfrage ab – Grünen knapp dahinter
Vor der Bundestagswahl muss die Union um Kanzlerkandidat Armin Laschet einen weiteren Rückschlag hinnehmen. In einer weiteren Umfrage am Mittwoch verliert sie, die SPD kann zulegen.
Die Union verliert auch in einer Kantar-Umfrage an Zustimmung. 22 Prozent der Befragten würden der CDU/CSU ihre Stimme geben, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, wie die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Focus" ergab.
Damit verlor die Union im Vergleich zur Vorwoche 2 Prozentpunkte an Zustimmung. Die Grünen verloren 1 Prozentpunkt und kämen jetzt auf 21 Prozent. Die SPD legte einen Punkt auf nun 19 Prozent zu. Die FDP käme auf 12 Prozent (-1), die AfD auf 11 Prozent (unverändert), die Linke auf 7 Prozent (+1).
Forsa: Union verliert drei Prozent
Auch in einer neuen Forsa-Umfrage am Mittwoch zur Bundestagswahl hatte die Union im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte verloren und kam nur noch auf 23 Prozent. Die SPD legte dagegen drei Prozentpunkte zu und erreichte 19 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten RTL/ntv-Trendbarometer hervorging. Dies sei der beste Wert seit April 2018.
Die Grünen blieben unverändert bei 20 Prozent und damit nur noch einen Punkt vor den Sozialdemokraten. Auch für die AfD änderte sich mit zehn Prozent nichts. Die FDP gewann einen Prozentpunkt auf 12 Prozent, die Linke verlor einen Punkt und kam auf sieben Prozent.
Eine Mehrheit hätten demnach im neuen Parlament vier Bündnisse: Schwarz-Gelb-Grün, eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP, aus Grünen, SPD und FDP und ein Bündnis aus Grünen, SPD und Linken.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das Institut Kantar gibt eine statistische Fehlertoleranz von 3 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
- Nachrichtenagentur dpa