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Lesermeinungen: Aus diesen Gründen ist Klimapolitik wahlentscheidend


Leser zur Bundestagswahl
"Ich werde mein Kreuz diesmal bei den Grünen machen"

MeinungVon Charlotte Janus

Aktualisiert am 06.09.2021Lesedauer: 3 Min.
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Dürre und gesunde Natur: t-online-Leser berichten, warum ihnen der Klimaschutz besonders am Herzen liegt.Vergrößern des Bildes
Dürre und gesunde Natur: t-online-Leser berichten, warum ihnen der Klimaschutz besonders am Herzen liegt. (Quelle: Boonyachoat/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Erde erwärmt sich immer weiter. Leserinnen und Leser von t-online verraten, warum gerade die Klimakrise bei der Bundestagswahl darüber bestimmt, wo sie ihr Kreuzchen machen werden.

Die Klimakrise doch noch irgendwie in den Griff bekommen. Das wünschen sich viele Leserinnen und Leser von t-online in Zukunft von der Politik. Wir hatten ihnen die grundlegende Frage gestellt: Welche Themen sind für Sie wahlentscheidend? Klimapolitik ist der absolute Spitzenreiter unter den Rückmeldungen. Auf Platz zwei folgt die Rente.

In ihren Antworten schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung von den Sorgen, die sie sich um die nächste und übernächste Generation machen. Kinder und Enkel sollen ein sorgenfreies Leben führen können. Das Klima, so sagen einige, sei wichtiger als alles andere, denn hier gehe es um die Grundlage unseres gesamten Lebens.

"Das bin ich meinem Sohn und meinen zukünftigen Enkeln schuldig"

t-online-Leserin Julia Blenk: "Als Mutter ist für mich das Thema Klima ausschlaggebend für meine Wahlentscheidung. Das bin ich meinem Sohn und meinen zukünftigen Enkeln schuldig. Wir persönlich werden zur stärker belasteten Gruppe gehören, aber das ist in Ordnung. Die Generationen unserer Großeltern, Eltern und wir haben es verpatzt. Wir müssen jetzt dafür geradestehen und für die kommenden Generationen so viel Schaden wie möglich abwenden."

"Maßhalten ist das Gebot der Stunde"

t-online-Leser K. H.: "Ausschlaggebend für die nächsten Bundestageswahlen ist für mich das Themengebiet 'Klimawechsel managen!' Ich bin an der Nordsee hinterm Deich groß geworden und habe dort als Knabe die großen Löcher nach der Sturmflut 1962 gesehen. Ein bleibender Eindruck!

Es war schon damals knapp für uns. Deicherhöhungen können auf Sicht nicht die Lösung sein. Maßhalten ist das Gebot der Stunde! Denn: Das Wasser steht uns bis zum Halse! Das mussten wir zuletzt bei der Flutkatastrophe wieder leidvoll erfahren. Ich wünsche allen ein gutes Leben!"

"Es geht alle etwas an – sogar die ganze Welt"

t-online-Leser Georg Maus: "Klima ist das wichtigste Thema. Es ist alters- und generationsunabhängig und es geht alle etwas an. Sogar die ganze Welt. Wer leben will, muss die Zukunft der Menschheit gestalten."

"Klimaschutz und Wirtschaft vernünftig unter einen Hut bringen"

t-online-Leserin Edith Maria Prager: "Für mich ist sehr wichtig, dass wir Klimaschutz und Wirtschaft vernünftig unter einen Hut bringen und nicht immer unüberlegte Schnellschüsse beschlossen werden. Natürlich werden wir für die Umsetzung viel Geld brauchen. Aber der Staat wirft an so vielen Stellen das Geld zum Fenster raus. In vielen Fernsehsendungen werden etliche Missstände aufgezeigt und ich frage mich: Sehen unsere Politiker diese Sendungen nicht? Warum reagieren sie nicht?

Nicht alles kann die Politik regeln. Sie muss aber die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Auch wir Bürgerinnen und Bürger tragen eine Verantwortung. Leider zeichnet sich in unserer Zeit eine zu große Respektlosigkeit und Ignoranz in der Bevölkerung ab – das zeigt auch unser Verhalten in der Pandemie."

"Ich wünsche mir, dass die Ausführungen der Wissenschaft in politische Entscheidungen einfließen"

t-online-Leserin Karin Breitkreutz: "Ich werde mein Kreuz diesmal bei den Grünen machen, weil mir die Umweltthemen – und hierzu gehören nicht zuletzt auch Landwirtschaft und Tierschutz – aufgrund ihrer Dringlichkeit am wichtigsten sind. In wenigen Tagen wird mein Enkelsohn geboren und ich wünsche ihm und natürlich ebenso allen anderen Menschen der nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Dasein in einer Umwelt, die sich hoffentlich wieder regenerieren kann.

In diesem Zusammenhang wünsche ich mir insbesondere, dass die diesbezüglichen Ausführungen der Wissenschaft nicht nur angehört werden, sondern auch in politische Entscheidungen einfließen. Selbst wenn es uns Bürgern dann wehtut."

"Ohne ausreichende Lebensgrundlagen können Menschen nicht existieren"

t-online-Leserin Karen Raab: "Für mich steht die Klimapolitik eindeutig im Vordergrund. Ohne ausreichende Lebensgrundlagen können Menschen nicht existieren. Fehlen Trinkwasser oder Luft, werden Menschen sterben. Dann ist egal, wie hoch die Rente ist, ob es Mindestlohn gibt, ob die Flugreise möglich ist, das Haus oder Auto groß genug oder die Wirtschaft funktioniert. Dieses Thema werden wohl die Grünen am besten umsetzen."

"Annalena Baerbock als Kanzlerin? Ja gerne!"

t-online-Leser Volker Geyer: "Wir dürfen nicht vier weitere Jahre verschwenden, in denen nichts Ernsthaftes für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen getan wird. Was nützt denn eine sichere Rente, eine gute Bildung oder Sicherheit, wenn das Leben unserer Kinder wegen der zügellosen Raffgier der Reichen keine Zukunft hat?

Die Nicht-Bewältigung der derzeitigen Krisen zeigt deutlich, dass die bisherigen Regierungsparteien nicht fähig sind, die Probleme unserer Welt nachhaltig zu lösen. Deshalb sehe ich es als einzige Chance, den Grünen Regierungsverantwortung zu übergeben. Es mag auch andere Parteien mit zukunftsfähigen Programmen geben, aber die sind zu klein und haben momentan keine Chance, wirklich etwas zu verändern.

Annalena Baerbock als Kanzlerin? Ja gerne! Die anderen beiden Kandidaten haben in den langen Jahren und auf den Posten, in denen sie Verantwortung hatten, viele negative Entwicklungen zu verantworten. Denen traue ich zukunftsfähiges Regieren nicht zu. Wenn die Kanzlerin oder der Kanzler direkt gewählt werden würde, wäre Eckart von Hirschhausen für mich ein geeigneter Kandidat für das Kanzleramt."

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
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