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"Elefantenrunde": Habeck kritisiert Weidel scharf


"Elefantenrunde" nach Wahl
Habeck geht Weidel an: "Glaubt ihr nicht! Das ist eine Lüge"


Aktualisiert am 23.02.2025 - 21:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Robert Habeck: Er kritisiert Alice Weidel.Vergrößern des Bildes
Robert Habeck: Der Grünen-Politiker kritisierte Alice Weidel. (Quelle: Stefanie Loos)
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Nach der Bundestagswahl versammelten sich die Spitzenkandidaten der Parteien zu einer Diskussionsrunde. Dabei griff unter anderem der Vizekanzler Alice Weidel scharf an.

Bei der Bundestagswahl haben CDU und CSU einen klaren Wahlsieg vor der AfD errungen. Die SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz folgt auf Platz drei. Die Koalitionsbildung könnte allerdings anhand der bisherigen Ergebnisse kompliziert werden. Mehr zu den möglichen Koalitionen lesen Sie hier.

In der "Elefantenrunde" diskutierten die Spitzenkandidaten am Sonntagabend über das Ergebnis. Nicht anwesend war BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht, die von Parteichefin Amira Mohamed Ali vertreten wurde. Für einen personellen Paukenschlag sorgte allerdings Christian Lindner. Der FDP-Chef sprach von einer schweren Niederlage. Sollte die FDP aus dem Bundestag ausscheiden, werde er sich aus der Politik zurückziehen.

Während der Runde zeigte sich Friedrich Merz zuversichtlich, eine Regierung bis Ostern bilden zu können. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss er jedoch kategorisch aus. AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sprach hingegen von einem "Politikwechsel", den die Wähler gewollt hätten, und kritisierte mögliche Bündnisse der Union mit SPD oder Grünen.

Weidel: Schuldfrage in der Ukraine "einseitig gestellt"

Auch unter den potenziellen Koalitionspartnern gibt es Skepsis: CSU-Chef Markus Söder zeigte sich wenig überzeugt von einer Zusammenarbeit mit den Grünen, während Vizekanzler Robert Habeck betonte, dass Deutschland keine Zeit für langwierige Verhandlungen habe. Dass Olaf Scholz diesen beiwohnen wird, ist unwahrscheinlich. Der Bundeskanzler erklärte, dass er weder Verhandlungsführer der SPD sein werde noch ein Regierungsamt unter Merz anstrebe.

Neben der Regierungsbildung wurde auch über Außenpolitik gestritten. AfD-Chefin Weidel bezeichnete die Schuldfrage im Krieg als "einseitig gestellt" und stellte damit infrage, dass Russland die Ukraine angegriffen habe und damit Verursacher des Krieges sei. Robert Habeck widersprach ihr scharf und rief: "Glaubt ihr nicht! Das ist eine Lüge, was hier verbreitet wird!" Auch Markus Söder stimmte Habeck in seiner Kritik an Weidel zu.

Merz über Musk: "Unverschämt"

Einigkeit gab es auch zwischen Linken und dem BSW: Sowohl Mohamed Ali als auch Linken-Spitzenkandidat Jan van Aken sprachen sich gegen höhere Verteidigungsausgaben aus. Van Aken sprach von Investitionen in "totes Metall", Mohamed Ali warnte vor einem "Wettrüsten".

Ein weiteres Thema war die Asylpolitik. Merz betonte, dass seine Regierung die Zuwanderung nach Deutschland drastisch begrenzen werde. Kritik äußerte er auch an den Wahlkampf-Interventionen von Trumps Berater Elon Musk. Merz bezeichnete diese als "unverschämt".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche und Beobachtungen
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