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TV-Debatten zur Bundestagswahl: Zuschauer reagieren auf Vielzahl von Talks


Reaktionen auf TV-Debatten
"Nur noch langweilig"

Von t-online, MTh

20.02.2025 - 15:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz, Marion Horn, Jan Philipp Burgard und Friedrich Merz (v.l.n.r.): Die Kanzlerkandidaten stellten sich den Fragen der Moderatoren im "Welt"-Duell.Vergrößern des Bildes
Olaf Scholz, Marion Horn, Jan Philipp Burgard und Friedrich Merz (v.l.n.r.): Die Kanzlerkandidaten stellten sich den Fragen der Moderatoren im "Welt"-Duell. (Quelle: Michael Kappeler)
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Ein wichtiger Bestandteil des Bundestagswahlkampfes ist für die Parteien die Präsenz in TV-Diskussionen. Viele Zuschauer sind dieser jedoch langsam überdrüssig.

Vorbei sind die Zeiten, in denen vor einer Bundestagswahl jeweils ein großes TV-Duell abgehalten wurde. Ein solches bestand aus zwei sich duellierenden Kanzlerkandidaten und vier Vertretern der größten TV-Kanäle Das Erste, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1.

Heute lädt jeder Sender zu seinem eigenen Talkformat ein. Dabei bleibt es nicht immer bei Duellen der beiden aussichtsreichsten Kandidaten. Teilweise stehen sich auch mal vier oder mehr Kontrahenten in "Quadrellen", "Wahlarenen", "Schlagabtauschen", "Klartexten", "Schlussrunden" und anderen gut klingenden Formaten gegenüber.

"Weniger wäre mehr"

Während Günter Schanné diese Vielfalt mag und darauf hinweist: "Es besteht doch die Handlungsfreiheit, den Veranstaltungen am Bildschirm zu folgen oder eben nicht", ist für viele andere t-online-Leser das Maß voll. So wie für Kurt Müller, der schreibt: "Ich finde es sehr hilfreich und informativ, wenn sich Politiker messen, aber es sollte im Rahmen bleiben. Was aktuell geschieht, ist zu viel des Guten. Zu viele TV-Debatten und zu geballt. Weniger wäre mehr."

Marie-Luise Ewers mailt: "Ich bin froh, dass das Ende solcher Sendungen naht. Die Formate sind nur noch langweilig. Seit Wochen spulen die Politiker immerzu das auswendig Gelernte ab."

"Die Vielzahl der TV-Debatten ist absoluter Quatsch", findet Franz Hertl. "Jedes Medium meint, vertreten sein und irgendein Format anbieten zu müssen. Das dient weder der Unterhaltung noch ist das hinsichtlich Meinungsbildung zielführend. Eine Sendung hätte absolut gereicht. Aber für die Parteien ist die Hauptsache, dass ihre Köpfe dauernd auf den Screens auftauchen – egal, wie viel Blödsinn die loslassen."

Video | Ausschnitt aus dem TV-Duell bei ARD und ZDF zwischen Scholz und Merz:
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Quelle: reuters

"Sehr unterhaltsam"

Barbara Breuner meint: "Gerade bei dieser bevorstehenden Wahl habe ich den Eindruck, dass es sehr viel mehr unentschlossene Wähler als bei vergangenen Bundestagswahlen gibt. Umso wichtiger ist es, dass man sich eine objektive Meinung bilden kann. Daher halte ich es für wichtig, dass Kanzlerkandidaten in diverse Fernsehformate gehen." Bei diesen wünschte sie sich jedoch, dass Faktenchecks nicht nachgeliefert, sondern live für Klarstellung sorgen würden.

"Was sollen die Politiker nach 15 Debatten denn noch Neues erzählen?", fragt Hans-Gerd Huhn rhetorisch. "Irgendwann ist doch alles mal gesagt und diese wahnsinnig vielen Debatten sind eher langweilig und überflüssig." Auch er sagt: "Weniger ist manchmal mehr."

Für Peter Dietrich sind die Wahlsendungen hingegen pures Entertainment: "Man muss sich das nicht antun, aber es ist doch sehr unterhaltsam. Die Teilnehmer fallen sich ständig ins Wort, reden durcheinander und werden dabei immer lauter. So kann man ihre Persönlichkeiten besser kennenlernen. Parallelen zur Muppet Show sind klar erkennbar."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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