Wegen Russlandsanktionen Polizei durchsucht Gebäudekomplex in Berlin
In Berlin wird ein Gebäudekomplex durchsucht. Der Grund: Es besteht wohl der Verdacht eines Verstoßes gegen Russlandsanktionen.
In Berlin ist der Zoll zu einer Razzia bei Firmen wegen des Verdachts auf Verstöße gegen Russlandsanktionen der EU ausgerückt. Auf Beschluss des zuständigen Amtsgerichts hätten rund 100 Einsatzkräfte der Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung einen Gebäudekomplex durchsucht, teilte die Generalzolldirektion am Dienstag in der Hauptstadt mit. Beide Firmen unterlägen dem Sanktionsregime der EU. Gelder und Vermögenswerte von entsprechend gelisteten natürlichen oder juristischen Personen würden eingefroren.
"Es besteht der Verdacht, dass Verstöße gegen das Gesetz zur Durchsetzung von wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahmen vorliegen", erklärte der Zoll weiter. Die Durchsuchung dienten dem Ziel, den Gebäudekomplex im Bezirk Tempelhof-Schöneberg "abzusperren und nach Vermögenswerten zu durchsuchen". Zudem seien Vernehmungen durchgeführt und Beweismittel beschlagnahmt worden.
Wohl russische Logistikfirmen
Weitere Angaben zu den Firmen und den Hintergründen des Einsatzes machten die Ermittler nicht. Medienberichten zufolge handelte es sich bei den durchsuchten Firmen um zwei nicht näher genannte russische Logistikfirmen.
- Nachrichtenagentur AFP