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US-Wahl News aktuell: Erste Wahllokale schließen – Trump wittert angeblichen Wahlbetrug


Newsblog zur US-Wahl
Wahllokale schließen – Trump wittert angeblichen Wahlbetrug

Von dpa, afp, reuters, cc, pmi, bb, das, tos, flx, jha

Aktualisiert am 06.11.2024 - 00:40 UhrLesedauer: 12 Min.
Mit Schließung der Wahllokale formuliert Donald Trump die ersten Betrugsvorwürfe.Vergrößern des BildesMit Schließung der Wahllokale formuliert Donald Trump die ersten Betrugsvorwürfe. (Quelle: Chip Somodevilla/Reuters)

Barack Obama appelliert an die Wähler – Elon Musk reagiert umgehend. Die ersten Wahllokale schließen, auch Trump äußert sich. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Befragung: Etwa 80 vH der Wähler entschieden sich vor September

0.31 Uhr: Einer CNN-Nachwahlbefragung zufolge haben etwa 80 Prozent der US-Wähler sich bereits vor September für einen Präsidentschaftskandidaten entschieden. Der Anteil sei bei Harris- und Trump-Anhängern etwa gleich groß, heißt es auf der Website des US-Senders. Weniger als ein Zehntel der Wähler hätten sich noch in der vergangenen Woche entschieden.

Musk wegen umstrittener Ein-Million-Dollar-Verlosung verklagt

0.15 Uhr: Die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla-Chefs Elon Musk im Zusammenhang mit der Wahl hat ein juristisches Nachspiel. Eine Bürgerin des Bundesstaates Arizona wirft dem Milliardär in einer Klage vor einem Gericht in Texas Betrug vor. Sie macht geltend, dass zwar ursprünglich von einer Verlosung die Rede gewesen sei. Später hätten die Organisatoren jedoch eingeräumt, dass die Gewinner gezielt ausgesucht worden seien.

Die Klägerin verlangt mindestens fünf Millionen Dollar Strafe pro betroffenen Teilnehmer. Eine Stellungnahme von Musk liegt zunächst nicht vor. Teilnehmen dürfen registrierte Wähler, die eine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Zusatzartikels der US-Verfassung unterzeichneten. Diese beziehen sich jeweils auf die Meinungsfreiheit und die Waffenrechte.

US-Cyberbehörde: Keine größeren Fälle von ausländischer Einmischung

00.11 Uhr: Einer hochrangigen Vertreterin der US-Cyberschutzbehörde zufolge sind zunächst keine größeren Vorfälle aufgetreten, die auf ausländische Beeinflussung zurückzuführen seien. Cait Conley von der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) im Heimatschutzministerium spricht von der Lage Stand 13.30 Uhr (US-Ostküstenzeit; 19.30 Uhr MEZ). Die Behörde ist unter anderem für den Schutz von Teilen der Cyber-Infrastruktur für die Wahl verantwortlich, darunter Datenbanken mit Wählernamen und Zählmaschinen.

Trump spricht von möglichem Wahlbetrug in Philadelphia

23:58 Uhr: Kurz vor der Schließung der ersten Wahllokale bei der US-Präsidentschaftswahl hat der republikanische Kandidat Donald Trump erneut Zweifel an der Abstimmung gesät. "Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!", schrieb der 78-Jährige auf seiner Plattform Truth Social. Belege für diese Behauptung lieferte Trump nicht. Vor der Wahl wurde bereits erwartet, dass er im Falle einer Niederlage wie 2020 die Fairness des Votums anzweifeln würde.

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Barack Obama hält flammendes Plädoyer – Musk reagiert

23.41 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat sich kurz vor dem Ende der Wahl in den USA an die noch unentschiedenen Wähler gerichtet. Dabei hielt Obama ein flammendes Plädoyer für die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris und gegen Donald Trump. "Wenn ihr bis jetzt nicht wisst, wen ihr wählen sollt, dann denkt darüber nach, was wirklich wichtig ist."

Der 63-Jährige sprach über die gemeinsamen amerikanischen Werte, die das Land groß und stark gemacht hätten. Und er sprach über die zahlreichen Verfehlungen Trumps, seine Verachtung gegenüber Minderheiten, seine Hetze gegenüber dem politischen Gegner. Dann richtet sich Obama erneut an die Wähler: "Eure Entscheidung kann das Schicksal unserer Republik bestimmen".

Das Team des Ex-Präsidenten postete einen Ausschnitt der Rede auf der Plattform X. Umgehend antwortete X-Chef Elon Musk: "Deswegen solltet ihr alle für Donald Trump stimmen", schrieb der Milliardär. Zahlreiche weitere Trump-Unterstützer stimmten ein und posteten zum Teil hasserfüllte Botschaften unter dem Obama-Beitrag. Darunter auch der bekannte afroamerikanische Songwriter Vinnie James. Er bezichtigte den Demokraten der Lüge. Andere beschimpfen Obama als "größten Spalter, den diese Nation je gesehen hat."

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Washington: "Wie kann so jemand Präsident werden?"

23.31 Uhr: Walter Johnson verkauft Merchandise-Artikel von Kamala Harris auf einer Straße vor der Howard Universität in Washington. Er hat für die Vizepräsidentin gestimmt. Von Trump hält er nichts: "Der Typ wurde schon so oft angeklagt, wie kann so jemand Präsident werden? Das ist gegen den gesunden Menschenverstand", findet Johnson.
Der Straßenverkäufer hält Trump nicht nur als Politiker ungeeignet, sondern für einen schlechten Menschen. "Da geht es nicht um Rassismus oder darum, ob jemand schwarz oder weiß ist, jemand wie er darf nicht Präsident werden."

Wähler über Harris: "Das ist die höchste Form des Verrats"

22.42 Uhr: t-online-Korrespondent Bastian Brauns ist nach Warrenton im US-Bundesstaat Virginia gefahren, um sich dort vor einem Wahllokal umzuhören. Was er erlebt, zeugt von der tiefen Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. So spricht unser Korrespondent etwa mit einem jungen Vater namens Brian, der gerade für Donald Trump gewählt hat. "Seid nicht sauer auf ihn [Trump], nur weil seine Familie es besser gemacht hat als eure eigene. Das nennt man Hass. Ihr hasst ihn doch!".

Vizepräsidentin Kamala Harris spricht Brian rundweg das Recht ab, ein hohes Amt zu bekleiden. Dabei beruft er sich auf die Bibel. "Gott hat das in der Bibel nicht zugelassen, dass eine Frau einen Mann belehrt oder über ihn richtet. Und wenn eine Frau sich für das Präsidentenamt bewirbt, dann ist das die höchste Form des Verrats."

Er trifft aber auch auf Menschen, die sich gegen diese Polarisierung einsetzen und dafür kämpfen, die tiefe Kluft in der US-Gesellschaft zu überwinden. Sehen Sie hier, was Bastian in Virginia erfahren hat:

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Börsen-Index spricht eher für einen Harris-Sieg

21:24 Uhr: Der Aktienindex S&P 500 hat vor den Präsidentschaftswahlen zugelegt und damit möglicherweise auf einen Sieg von Kamala Harris hingedeutet. In den meisten Fällen gewinnt die Partei des Amtsinhabers, wenn der Index zwischen Ende Juli und Halloween steigt. In diesem Jahr verzeichnete der S&P 500 zwischen Ende Juli und Ende Oktober einen Anstieg von mehr als 3 Prozent.

Sam Stovall von CFRA Research hat diesen Zusammenhang untersucht. Laut "CNN" hat die Partei des Präsidenten seit 1944 fast immer gewonnen, wenn der S&P 500 in dieser Zeitspanne zulegte. Ausnahmen habe es nur zweimal gegeben, bei insgesamt 20 Wahlen seit 1944.

Die Logik hinter dem Indikator liegt laut "CNN" darin, dass steigende Kurse auf positive wirtschaftliche Erwartungen hindeuten. Anleger rechnen dann nicht mit höheren Zinsen oder einer Rezession, was oft zur Abwahl der Regierungspartei führen würde. "Der Markt ist ein Antizipator", sagte Stovall dem US-Nachrichtensender.

So viel Geld hat Donald Trump wirklich

21.11 Uhr: Das genaue Vermögen von Donald Trump ist ein Geheimnis. In der Vergangenheit hat der Unternehmer die Zahl immer wieder aufgebläht, um bessere Konditionen für Kredite zu bekommen. Wie reich er wirklich ist, lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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