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Zum journalistischen Leitbild von t-online.CNN-Umfrage Das stört die Republikaner am meisten an Donald Trump
Trump steht in den Umfragen für die kommende US-Präsidentschaftswahl im November dieses Jahres gut dar. Doch einige der Wähler haben auch Sorgen bei einem erneutem Kandidaten Trump.
Der vormalige US-Präsident Donald Trump darf sich hinsichtlich der diesjährigen US-Wahl über eine breite Unterstützung der republikanischen Wählerschaft freuen. Viele der Wähler sind aber besorgt über seine häufig scharfzüngigen Kommentare. Das geht aus einer neu veröffentlichten Wahlumfrage des US-Nachrichtensenders CNN hervor.
Laut der Umfrage sieht es für Trump grundsätzlich gut aus: Derzeit würde Trump 4 Prozentpunkte vor seinem Amtsnachfolger und derzeitigen Präsidenten Joe Biden liegen. Auch im innerparteilichen Wettstreit um die Kandidatur der Republikanischen Partei steht Trump gut da. Im direkten Vergleich zu seiner Kontrahentin Nikki Haley würden 70 Prozent der Befragten Trump der ehemaligen Gouverneurin des US-Bundesstaates South Caroline Haley vorziehen.
Schönheitsflecke trotz Umfrage-Ekstase
Jedoch seien republikanische Wähler bei Trump am meisten aufgrund seines Auftretens und seiner Kommentare besorgt. Demnach gaben in der Studie von CNN potenzielle Trump Wähler mit 15 Prozent an, ihre größte Sorge sei die "Taktlosigkeit/Übergriffigkeit/Respektlosigkeit oder ruppige Wortwahl" des vormaligen Präsidenten. Andere potenzielle republikanische Wähler gaben zu acht Prozent an, sie seien besorgt, dass Demokraten Trump "attackieren würden" oder nicht mit Trump "arbeiten werden".
Auch die Sorge vor möglichen rechtlichen Konsequenzen beunruhige die Trump-Wählerschaft. Derzeit laufen mehr als 91 Strafverfahren gegen Trump.
Fünf Prozent der Wähler gaben in der Studie von CNN an, sie seien besorgt, dass die Wahl verfälscht werden könnte – beziehungsweise, dass Trump überhaupt nicht erst zur Wahl antreten könne. Diese Sorge folgt der Erzählung von Trump zur "Big Lie" (zu Deutsch: die große Lüge). Damit versucht der ehemalige Präsident seine Wahlniederlage aus dem Jahr 2021 zu rechtfertigten, indem er – gegenstandslos – auf eine angeblich manipulierte Wahl zugunsten Bidens verweist.
Vier Prozent der befragten republikanischen Wähler gaben zudem an, ihre größte Sorge einer Trump-Kandidatur sei seine "Unehrlichkeit/Korruption/Immoralität/Kriminalität". Ebenfalls mit vier Prozent gaben Befragte an, Sorge vor Trumps "Instabilität" oder "Kontrolllosigkeit" zu haben.
Sorgen über den Nachfolger Biden
Über Trumps Kontrahenten und derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden fallen die Sorgen der demokratischen Wählerschaft eindeutiger aus: 46 Prozent der Befragten gaben an, der 81-Jährige sei "zu alt", um eine zweite Amtszeit als Präsident zu bestreiten. Trump hingegen, der nur vier Jahre jünger als Biden ist, bereite republikanischen Wähler diesbezüglich keine Sorgen – nur drei Prozent der republikanischen Wähler machten sich Sorgen um das Alter Trumps.
- Trump
- Haley
Neben Bidens Alter gaben sechs Prozent der Befragten an, Sorge über die Wirtschaft unter Biden zu haben. Für vier Prozent der demokratischen Wähler führte auch der Konflikt in Gaza zu Zweifeln an einer erneuten Präsidentschaft Bidens.
Unterschiedliche Motivationen
Aus der Umfrage von CNN geht auch hervor, dass die Motive für eine Wahl der jeweiligen Kandidaten durchaus unterschiedlich sind. Demnach gaben 60 Prozent der potenziellen Trump-Wähler an "für" Trump zu wählen; 40 Prozent hingegen gaben an "gegen" Joe Biden zu wählen.
Biden-Wähler hätten oftmals eine andere Motivation für ihre Stimme. So gaben 68 (!) Prozent der Befragten an, "gegen" Trump zu wählen und nur 32 Prozent an "für" den amtierenden Präsidenten stimmen zu wollen.
Die Umfrage wurde laut CNN zwischen dem 25. und 30. Januar 2024 über Mobiltelefone durchgeführt und habe eine Fehlermarge von bis zu 3,4 Prozent. 1.212 Erwachsene hätten an der Umfrage teilgenommen.
- edition.cnn.com: "CNN Poll: Trump narrowly leads Biden in general election rematch" (englisch)
- CNN-Umfrage (veröffentlicht am 1. Februar 2024)