Nach den US-Wahlen Das sind die ersten Kandidaten für Bidens Regierung
Der designierte US-Präsident Joe Biden macht sich nach der US-Wahl sofort an die Planung für seine Amtszeit. Erste Anwärter auf Ministerposten stehen offenbar schon fest.
Bei der Besetzung von Schlüsselresorts in der künftigen Regierung des designierten US-Präsidenten Joe Biden tun sich erste Favoriten hervor. Gute Aussichten, neue Justizministerin zu werden, hat Insidern zufolge etwa die Juristin Sally Yates. Sie war bereits stellvertretende Leiterin des Ressorts, bevor Donald Trump 2017 ins Weiße Haus einzog.
Sie rückte kommissarisch an die Spitze des Ministeriums, wurde aber nur wenige Tage nach Trumps Amtsantritt entlassen, weil sie sich geweigert hatte, von ihm angeordnete Einreise-Beschränkungen für Bürger aus diversen muslimischen Staaten gegen Kritik zu verteidigen.
Für den Posten des Heimatschutzministers kommt nach Angaben der Insider mit Xavier Becerra womöglich ein weiterer Jurist infrage. Der Sohn von Einwanderern aus Mexiko und Justizminister von Kalifornien gilt demnach als jemand, der sich dafür einsetzen könnte, Migrantenfamilien wieder zusammenzuführen, die unter Trump getrennt wurden.
Weitere Kandidaten im Gespräch
Es gebe noch weitere Personen, die für die Top-Posten in Erwägung gezogen würden, sagten die zwei Insider, von denen einer ein Politik-Stratege der Demokraten mit Verbindungen zu Bidens Übergangsteam ist.
Der scheidende demokratische Senator Doug Jones, der bei der Kongresswahl gegen den Republikaner Tommy Tuberville unterlag, sei etwa ebenfalls als nächster Justizminister im Gespräch.
Außerdem machten für diesen Posten oder den des Heimatschutzministers die Namen von Politikern die Runde, die bereits unter Trumps Vorgänger Barack Obama ranghohe Posten innehatten, etwa Tom Perez und Lisa Monaco. Biden war Obamas Vizepräsident. Seine auserkorene Nummer zwei wiederum ist die kalifornische Senatorin Kamala Harris.
- Nachrichtenagentur Reuters