Machtkampf im Kapitol Auch Rennen um Senatsmehrheit noch offen
Die Republikaner könnten nach der US-Wahl ihre Mehrheit im US-Senat behalten. Ein umkämpfter Sitz im US-Bundesstaat Michigan ging dann aber doch überraschend an einen Demokraten.
Die Demokraten haben einen Sitz im US-Senat verteidigt, bei dem sie zuletzt deutlich im Nachteil gesehen wurden. Ihr Senator Gary Peters setzte sich am Ende doch noch gegen den republikanischen Herausforderer John James durch, wie die Nachrichtenagentur AP in der Nacht zum Donnerstag auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldete.
Damit ist klar, dass es den Demokraten mindestens gelingen wird, die Mehrheit der Republikaner im Senat von 53 auf 52 der 100 Stimmen zu verringern. Vor den Senatswahlen am Dienstag hatten ihnen Umfragen gute Chancen gegeben, die Mehrheit in der Kongress-Kammer zu erobern. Aber in mehreren Rennen, in denen demokratische Herausforderer als Favoriten galten, konnten die Republikaner ihre Sitze verteidigen.
Zuvor hatte die republikanische Senatorin Susan Collins ihren Sitz in Maine verteidigt – obwohl alle Umfragen sie zuvor im Nachteil sahen. Die demokratische Herausforderin Sara Gideon räumte am Mittwoch in einer Video-Ansprache ihre Niederlage ein.
Schlüsselrolle in der US-Politik
Bis zur Nacht zum Donnerstag kamen Demokraten und Republikaner auf jeweils 48 Stimmen im Senat – offen waren noch die Ergebnisse zu vier Sitzen, die von Republikanern gehalten werden. Klar war bereits, dass über einen von ihnen im Bundesstaat Georgia erst im Januar in einer Nachwahl entschieden wird. In den anderen drei lagen die republikanischen Senatoren vorn.
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Der Senat hält eine Schlüsselposition in der US-Politik. Neben der Rolle bei der Gesetzgebung bestätigt er unter anderem die Kandidaten für hohe Regierungsposten sowie Richter.
- Nachrichtenagentur dpa