Vergewaltigung im Luxus-Kaufhaus? Autorin fordert DNA-Probe von Trump

Vor mehr als 20 Jahren soll US-Präsident Trump eine bekannte Kolumnistin in der Umkleidekabine eines Luxus-Kaufhauses vergewaltigt haben. Mit Hilfe einer DNA-Probe will die Autorin diesen Vorwurf jetzt belegen.
Die Autorin E. Jean Carroll will mithilfe eines DNA-Tests Vergewaltigungsvorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump belegen. Ihr Anwalt habe eine Probe von Trumps Erbgut angefordert, schrieb sie am Donnerstagabend auf Twitter.
Carroll hatte im vergangenen Juni den US-Präsidenten beschuldigt, er habe sie vor mehr als 20 Jahren in einer Umkleidekabine des New Yorker Luxus-Kaufhauses Bergdorf Goodman vergewaltigt. Sie habe damals ein schwarzes Kleid getragen, berichtete die "Washington Post". Darauf sei das Erbgut von mindestens vier verschiedenen Menschen gefunden worden, schrieb die Zeitung unter Berufung auf den Laborbericht, mindestens einer davon sei männlich.
Trump: "Sie ist nicht mein Typ"
"Das Kleid wurde getestet, wir haben die Ergebnisse", schrieb Carroll auf Twitter. Werde Trumps DNA tatsächlich auf dem Kleid nachgewiesen, spreche dies nicht zwangsläufig für eine Vergewaltigung, schrieb das "New York Magazine". Es sei jedoch ein Beleg dafür, dass Trump die Autorin getroffen habe. Trump hatte dies bestritten und Carroll vorgeworfen, sie versuche nur, ihr neues Buch zu verkaufen.
Im Juni hatte Trump in einem Interview der US-Tageszeitung "The Hill" gesagt: "Nummer eins: Sie ist nicht mein Typ". Er ergänzte: "Nummer zwei: Es ist nie passiert. Es ist nie passiert, okay?"
Trump ist wiederholt beschuldigt worden, gegenüber Frauen übergriffig geworden zu sein. Eine ganze Reihe von Verfahren sind bei US-Gerichten anhängig - bisher ohne Konsequenzen für den Präsidenten.
- Nachrichtenagentur dpa