Nordkorea und die USA Trump will vorerst nicht zu Kim reisen
Pjöngjang testet weiter Raketen – hat den USA aber auch vorgeschlagen, die Verhandlungen zum Atomabbau des Landes wieder aufzunehmen. US-Präsident Trump hat sich nun zu einem möglichen Treffen in Nordkorea geäußert.
US-Präsident Donald Trump will im Moment nicht nach Nordkorea reisen, schließt aber nicht aus, es in der Zukunft zu tun. "Ich denke, wir sind noch nicht bereit dafür", sagte Trump am Montag in Washington. Bis es dazu kommen könnte, müsste noch viel Wegstrecke zurückgelegt werden.
Die Beziehung zu Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sei weiter "sehr gut", betonte Trump. Aber es sei im Moment "vermutlich nicht" die richtige Zeit für einen Besuch in Nordkorea. "Ich würde es tun irgendwann, irgendwann in ferner Zukunft", führte Trump aus und sagte weiter mit Blick auf Kim: "Je nachdem, was passiert, bin ich sicher, dass er auch gern in die USA kommen würde."
Kim hat laut einem am Montag veröffentlichten südkoreanischen Zeitungsbericht Trump in einem im September geschriebenen Brief eingeladen, Pjöngjang zu besuchen. Die beiden Staatsmänner waren im Juni 2018 erstmals zu einem historischen Gipfeltreffen zusammengekommen. Ein zweites Treffen im Februar wurde ohne Ergebnis abgebrochen. Im Juni trafen sich Trump und Kim erstmals in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea. Dabei einigten sie sich auf eine Fortsetzung der Gespräche auf Arbeitsebene, doch diese begannen bis heute nicht.
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In den vergangenen Wochen unternahm Pjöngjang eine Reihe von international kritisierten Raketentests.
- Nachrichtenagentur afp