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Donald Trumps Amtseinführung – Fotograf gibt zu: Bilder von waren bearbeitet


Fotograf gibt zu
Bilder der Amtseinführung Trumps waren bearbeitet

Von dpa, hd

Aktualisiert am 09.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Welche Amtseinführung hatte mehr Besucher? Links ist die "National Mall" vor dem Kapitol in Washington bei Trumps Inauguration zu sehen, rechts die Menge bei Obamas erster Amtseinführung 2009.Vergrößern des Bildes
Welche Amtseinführung hatte mehr Besucher? Links ist die "National Mall" vor dem Kapitol in Washington bei Trumps Inauguration zu sehen, rechts die Menge bei Obamas erster Amtseinführung 2009. (Quelle: Montage/Lucas Jackson/Stelios Varias/File Photo/reuters)

Nach der Vereidigung Donald Trumps prahlte sein Sprecher, es sei die größte Amtseinführung aller Zeiten gewesen. Nun kommt heraus: einige Fotos der Feier waren gefälscht.

Ein vom Weißen Haus beauftragter Fotograf hat zugegeben, die offiziellen Bilder von der Zuschauermenge bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump bearbeitet zu haben. Das berichtete der Sender CNN.


Über die Größe der Menge hatte es nach der Vereidigungszeremonie im Januar 2017 erhebliche Auseinandersetzungen gegeben. Trumps damaliger Sprecher Sean Spicer hatte erklärt, die Zahl der Zuschauer sei die größte gewesen, die jemals der Vereidigung eines US-Präsidenten beigewohnt habe.

Luftbilder zeigten jedoch erhebliche Lücken im Zuschauerbereich auf der Washingtoner Mall. Der Foto-Vergleich mit der Amtseinführung seines Vorgängers Obama (siehe Bilder) fiel eindeutig zugunsten Obamas aus.

Die offiziellen Bilder des Weißen Hauses von Trumps Feier waren dagegen so bearbeitet worden, dass die Menge geschlossener aussieht als in der Realität, berichteten mehrere US-Medien, darunter die US-Ausgabe des "Guardian". Sie berufen sich auf öffentlich gemachte Dokumente des US-Innenministeriums.

Trump habe eine möglichst große Menge sehen wollen

Trump hatte den Unterlagen zufolge am Morgen nach seiner Amtseinführung, den für die Mall zuständigen "National Park Service" angerufen. Eine Mitarbeiterin der Kommunikationsabteilung habe dann vom Behördenleiter den Auftrag bekommen, Bilder zu besorgen. Sie habe nicht den Auftrag erhalten, die Menge größer wirken zu lassen. Aber es sei ihr Eindruck gewesen, dass Trump eine möglichst große Menge habe sehen wollen. Ähnlich äußerte sich der Fotograf, der letztlich Hand an die Bilder anlegte.

Der Zwist um die Größe der Zuschauermenge war der erste große öffentliche Disput um die Wahrheitstreue des Weißen Hauses - am ersten Arbeitstag der Regierung von Präsident Trump.

Verwendete Quellen
  • dpa
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