Neue beste Freunde "Xi und ich können alle Probleme der Welt lösen"
Donald Trump und
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind nach Ansicht des chinesischen Präsidenten Xi Jinping an einem neuen historischen Ausgangspunkt angekommen. Beim Umgang mit Nordkorea, Afghanistan und anderen internationalen Fragen fühle sich sein Land der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten verpflichtet, sagte Xi in Peking.
Trump will "viele Jahre Erfolg und Freundschaft"
Lobende Worte fand auch US-Präsident Donald Trump: "Es kann keine wichtigere Angelegenheit geben als die China-US-Beziehungen." Trump fügte hinzu: "Ich freue mich auf viele Jahre voller Erfolg und Freundschaft. Ich glaube, wir können fast alle Probleme der Welt lösen und wahrscheinlich sogar alle."
Zunächst vereinbarten die beiden milliardenschwere Abkommen – und Trump versprach Verbesserungen beim Handelsbilanzdefizit. Zusätzlich zu bereits vereinbarten Handelsverträgen unterzeichneten die USA und China Geschäftsdeals im Wert von 206,5 Milliarden Dollar (fast 178 Milliarden Euro), darunter fielen unter anderem Verkäufe von in den Staaten hergestellten Chipsätzen, Flugzeugmotoren und Autoteilen.
Keine Vorwürfe an China wegen Handelsdefizit
Trump begrüßte die Abschlüsse und sagte, der Handel zwischen China und den USA sei sehr einseitig gewesen: "Aber ich gebe nicht China die Schuld". Wer könne ein Land beschuldigen, wenn es nur den größten Vorteil für sein Volk herausholen wolle.
In den Gesprächen mit Xi Jinping forderte Trump auch, die USA müssten unter seiner Präsidentschaft ihre Wirtschaftspolitik ändern, "weil sie im Handel so weit hinter China herhinken, und, um ehrlich zu sein, hinter vielen anderen Ländern". Die USA wollten den Handel wieder gerecht machen, so dass beide davon profitierten. In den zehn Monaten dieses Jahres stieg das Handelsdefizit auf 223 Milliarden Dollar.
Xi hatte die Kooperation der beiden Länder zuvor als "die einzige richtige Wahl" bezeichnet. Sie helfe beiden Völkern und bewahre Frieden, Wohlstand und Stabilität in der Welt. China sei bereit, in gegenseitigem Respekt mit den USA zusammenzuarbeiten und gleichermaßen Vorteile zu suchen. Es sei wichtig, sich auf die Kooperation zu fokussieren und Schwierigkeiten zu kontrollieren.
Trump über China: "Nichts, das man sehen kann, ist so schön"
Trump ist auf seinem dritten Stopp im Zuge seiner ersten Asienreise, die ihn in insgesamt fünf Länder führen wird. Der Aufenthalt wird vom Konflikt mit Nordkorea überschattet, ein Schwerpunkt der US-Regierung ist zudem der Handel.
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Den Empfang mit militärischen Ehren in Peking bezeichnete der US-Präsident am Donnerstag als herrlich. "Die Welt hat zugeschaut", sagte er, aus allen Teilen der Welt habe er deshalb schon Anrufe bekommen. "Nichts, das man sehen kann, ist so schön." Trump und Xi waren vor der Großen Halle des Volkes auf einem roten Teppich gelaufen und hatten die chinesische Ehrengarde begutachtet. Es wurden die Nationalhymnen beider Länder gespielt. Kinder schwenkten chinesische und US-amerikanische Flaggen, Trump klatschte für sie.