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Für Hurrikan-Opfer: Allianz der Ex-Präsidenten – Trump schickt Videobotschaft


Gemeinsamer Auftritt
Die Allianz der fünf Ex-Präsidenten

Von ap, df

Aktualisiert am 22.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Jimmy Carter, George Bush, George W. Bush, Bill Clinton und Barack Obama legen während des Abspielens der US-Nationalhymne die Hand auf die Brust.Vergrößern des Bildes
Jimmy Carter, George Bush, George W. Bush, Bill Clinton und Barack Obama legen während des Abspielens der US-Nationalhymne die Hand auf die Brust. (Quelle: LM Otero/ap-bilder)

Es ist ein historisches Bild: Alle fünf lebenden Ex-Präsidenten betreten in Texas gemeinsam die Bühne. Mit Kritik am amtierenden US-Staatsoberhaupt halten sich die Vorgänger diesmal jedoch zurück.

Fünf frühere US-Präsidenten haben sich bei einem Benefizkonzert für Opfer der Hurrikans "Harvey", "Irma" und "Maria" stark gemacht. Erstmals seit vier Jahren traten Jimmy Carter, George Bush, George W. Bush, Bill Clinton und Barack Obama am Samstag im texanischen Austin gemeinsam auf, um Spenden für Betroffene zu sammeln. Das Geld sollte an Menschen in Texas, Florida, Puerto Rico und auf den Amerikanischen Jungferninseln gehen.

Ex-Präsidenten schweigen zu aktueller Politik

"Das Herz Amerikas, ohne Berücksichtigung von ethnischer Herkunft, Religion oder politischer Partei, ist größer als unsere Probleme", sagte Clinton bei der Veranstaltung. Die Ex-Präsidenten am Rednerpult vermieden Aussagen zur aktuellen Politik, keiner erwähnte US-Präsident Donald Trump, und riefen die Amerikaner stattdessen zu Spenden auf. Der 93 Jahre alte George H.W. Bush saß im Rollstuhl auf der Bühne, er lächelte den Konzertbesuchern zu und winkte.

Wie ein Sprecher des älteren Bush sagte, hat der Spendenaufruf bisher 31 Millionen Dollar (26,3 Millionen Euro) gebracht. Nach Angaben des Sprechers waren die Politiker zuletzt vor vier Jahren bei der Eröffnung einer Bibliothek im Namen von George W. Bush zusammen. Damals war Obama noch im Amt.

Auf der Bühne: Lady Gaga und Country-Stars

Während des Konzerts am Samstagabend hatte Grammy-Gewinnerin Lady Gaga einen Gastauftritt. Außerdem traten Stars aus den Sparten Country, Soul und Gospel auf.

Anfang September hatten sich die Ex-Präsidenten zusammengeschlossen, um gemeinsam Spenden zu sammeln. Sie nannten die Aktion "One America Appeal", zu der auch Werbespots im Fernsehen liefen. In einem davon sagt George W. Bush: "Die Menschen leiden hier unten." Darauf ergänzt sein Vater Bush senior: "Wir lieben euch, Texas."

Vor Beginn des Konzertes würdigte US-Präsident Donald Trump seine Vorgänger. Sie gehörten zu den besten Staatsdienern des Landes, sagte er in einer Videobotschaft. Das Konzert erinnere daran, dass alle Amerikaner eine Nation seien, geeint durch gemeinsame Werte und die Bereitschaft füreinander.

Das US-Außengebiet Puerto Rico war von "Maria" zerstört worden, nachdem die Wirbelstürme "Harvey" und "Irma" Texas und Florida heimgesucht hatten. Die Amerikanischen Jungferninseln wurden von "Irma" sowie "Maria" getroffen.

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