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FBI-Chef Kash Patel will Agenten von MMA-Organisation UFC ausbilden lassen


Enge Verbindungen zu Trump
FBI-Chef will Agenten von UFC ausbilden lassen

Von t-online
01.03.2025 - 20:21 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kash Patel: Er will die UFC offenbar in die Ausbildung der FBI-Agenten einbinden. (Quelle: Evelyn Hockstein)
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Werden FBI-Agenten bald im MMA-Käfig ausgebildet? Das überlegt zumindest der neue Chef der Behörde.

Der neue von Donald Trump berufene FBI-Direktor Kash Patel plant offenbar die Ultimate Fighting Championship (UFC) in die Ausbildung seiner Agenten einzubinden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach sprach Patel während einer internen Videokonferenz mit den Leitern der 55 FBI-Außenstellen über eine mögliche Kooperation. Zwei der informierten Personen bezeichneten die Idee als "surreal" und "abwegig".

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Die Pläne stehen offenbar in Zusammenhang mit dem engen Verhältnis von Ex-Präsident Donald Trump zur UFC. Trump gilt als großer Fan des Mixed Martial Arts (MMA) und besuchte wenige Tage nach seinem Wahlsieg im November ein UFC-Event in New York, wo er neben UFC-Präsident Dana White saß. White zählt zu Trumps Vertrauten und unterstützte ihn mehrfach öffentlich. Unmittelbar nach seinem Wahlsieg trat White mit Trump und seiner Familie auf einer Bühne auf. Ein UFC-Sprecher erklärte jedoch, die Organisation habe "keine Informationen über ein mögliches Training für das FBI".

"Sollte nicht Trumps besten Freund hinzuziehen"

Laut einer der Quellen begründete Patel seine Überlegungen unter anderem mit der Begeisterung des neuen stellvertretenden FBI-Direktors Dan Bongino für die UFC. Bongino, ein rechter Podcaster und ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter, wurde von Trump für das Amt ernannt. Patel erklärte demnach, Bongino habe ihn zu der Idee inspiriert.

Ein früherer Beamter des Justizministeriums äußerte sich kritisch: "Wenn Patel glaubt, dass die FBI-Ausbildung verbessert werden muss, dann sollte er nicht den besten Freund von Donald Trump hinzuziehen, der die UFC leitet." Er sprach von einer Entscheidung, die eher "von Showeffekten" als von tatsächlichem Nutzen motiviert sei.

Wie eine mögliche Partnerschaft konkret ausgestaltet werden könnte, bleibt unklar. Patel hat seit seinem Amtsantritt in der vergangenen Woche bereits mehrere umstrittene Maßnahmen angekündigt. Eine seiner ersten Entscheidungen war die geplante Versetzung von rund 1.500 FBI-Mitarbeitern aus Washington in verschiedene Außenstellen, darunter nach Huntsville, Alabama.

Die Umstrukturierungen entsprechen Plänen, die Patel in seinem Buch "Government Gangsters" dargelegt hatte. Darin sprach er sich für eine Verlagerung des FBI-Hauptquartiers aus Washington, D.C., aus und kritisierte das bisherige Beförderungssystem der Behörde. Während der Konferenz mit den Außenstellenleitern bekräftigte er seine Absicht, die Zentrale personell zu verschlanken. Zudem kündigte er an, dass Bongino direkt nach seinem Amtsantritt Mitte März mit Besuchen in den FBI-Feldbüros beginnen werde.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "FBI director considering having UFC train agents in martial arts, say people familiar with plan" (englisch)
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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