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Vize von Donald Trump: Elise Stefanik steht bei den Wetten ganz oben


Wetten stehen hoch
Sie könnte die Frau an Trumps Seite werden

Von t-online, wan

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump bei einer Wahlveranstaltung: Noch hat er sich nicht dazu geäußert, wen er an seiner Seite als Vize haben möchte.Vergrößern des Bildes
Donald Trump bei einer Wahlveranstaltung: Noch hat er sich nicht dazu geäußert, wen er an seiner Seite als Vize haben möchte. (Quelle: Matt Rourke)
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Wer wird Donalds Trumps Wahl als Vizepräsident oder Vizepräsidentin? Bei Buchmachern stehen zwei Frauen ganz oben.

Geht es nach englischen Buchmachern, dann gibt es eine klare Favoritin, wen Donald Trump als seine Kandidatin für das Vizepräsidenten-Amt auswählen wird. Lange Zeit war Nikki Haley gehandelt worden, aber seit sie sich offen gegen Trump gestellt hat, ist ihr Name von Trumps-Liste möglicher Kandidaten gestrichen.

In England stehen die Wetten zugunsten einer anderen Frau. Elise Stefanik führt beim britischen Buchmacher Betfair mit einer Chance von 18 Prozent, nominiert zu werden, berichtet das US-Magazin "Newsweek". Sie wird gefolgt von Kristi Noem, die auf 15 Prozent kommt.

Elise Stefanik: Sie folgte Liz Cheney

Stefanik ist eine republikanische Abgeordnete aus New York und die Vorsitzende der House Republican Conference – einer Organisation republikanischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus. Sie ist damit faktisch die Nummer drei ihrer Partei im Parlament nach Kevin McCarthy und Steve Scalise. Sie löste die Trump-Kritikerin Liz Cheney ab.

Die 39-Jährige studierte in Harvard, arbeitete unter George W. Bush im Weißen Haus und war 2012 Mitglied des Kampagnenteams von Mitt Romney. Sie galt zuvor als moderat, ist aber seit der Trump-Präsidentschaft nach rechts gerückt. Zuletzt machte Stefanik Schlagzeilen, als sie bei einer Anhörung Universitätspräsidenten harsch wegen deren Reaktionen zu den Hamas-Attacken am 7. Oktober anging. Die Republikanerin warf ihnen Antisemitismus vor.

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol hatte sie am 6. Januar 2021 in einer Erklärung gefordert, dass "die Urheber dieser unamerikanischen Gewalt und Zerstörung mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden müssen." Vor wenigen Tagen nannte sie den Untersuchungsausschuss zu den Ausschreitungen eine "Scheinveranstaltung von Nancy Pelosi", die gegen die Verfassung verstoße.

Kristi Noem: Gouverneurin von South Dakota

Kristi Noem wird ebenfalls als Favoritin auf den Vizeposten gehandelt, sie ist auch auf der Liste möglicher Kandidatinnen, die die amerikanische "Financial Times" aufgestellt hat. Die 52-Jährige ist seit 2019 Gouverneurin von South Dakota, war aber zuvor auch im US-Kongress und Abgeordnete in der Vertretung ihres Bundesstaates. Sie gilt als treue Trump-Anhängerin, die ihm einst eine Replika der Präsidentenabbilder von Mount Rushmore überreichte – allerdings mit seinem Konterfei neben Theodore Roosevelt, Abraham Lincoln, George Washington und Thomas Jefferson.

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Der Geschäftsmann: Vivek Ramaswamy

Auf Platz drei sehen die englischen Buchmacher derzeit Vivek Ramaswamy, der zunächst auch selbst für die Präsidentschaftsnominierung kandidierte, dann aber zurückzog und nun Trump unterstützt. Seine Chancen werden mit acht Prozent angegeben. Ihn hatte der Ex-Präsident bei der vergangenen Vorwahl am Dienstag in New Hampshire extra auf die Bühne geholt.

Das republikanische Narrativ des "Großen Austausch", die Erzählung vom angeblich gezielten Austausch der weißen Bevölkerung Nordamerikas und Europas durch Migranten, wird von Ramaswamy ebenso verbreitet wie die Überzeugung, dass der von Donald Trump angefachte Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 ein sogenannter Inside Job gewesen sei, also von der neuen Regierung um Joe Biden inszeniert worden sei.

Ben Carson: Ex-Minister und Hirnchirurg

Ben Carson ist auf Platz vier, wenn es um die Wettchancen geht. Der 72-Jährige wollte selbst einmal Präsident werden, stieg aber aus dem Rennen aus und unterstützte 2016 Trump. Dieser holte ihn als Minister für städtische Entwicklung und Wohnungen in sein Kabinett. Carson hat eine Karriere als Hirnchirurg gemacht, er wurde bekannt mit einer Trennung von am Kopf zusammengewachsenen Zwillingen.

Trump selbst hat sich noch nicht zu einem Favoriten geäußert, lediglich Nikki Haley als Kandidatin ausgeschlossen. Während seiner ersten Präsidentschaft hatte er Mike Pence an seiner Seite, der sich aber von ihm losgesagt hat und für kurze Zeit selbst ins Rennen um die Wahlen in diesem Jahr ging, im Oktober aber zurückzog.

Laut Betfair ist Trump nach seinem Vorwahlsieg in New Hampshire nun der Favorit für den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen 2024. Die Quoten liegen bei 21/20 gegenüber 2/1 für Amtsinhaber Joe Biden. Kein anderer potenzieller Kandidat kommt an die beiden derzeit heran.

Verwendete Quellen
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