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US-Hyperschallrakete "Black Eagle" scheitert bei Test


Dark Eagle
USA scheitern mit Test von neuer Superwaffe

Von t-online
08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Raketenabschusseinheit der US-Armee (Symbolbild): Beim Test von Hyperschallraketen gab es erneut Probleme.Vergrößern des Bildes
Eine Raketenabschusseinheit der US-Armee (Symbolbild): Beim Test von Hyperschallraketen gab es erneut Probleme. (Quelle: IMAGO/ABACA)
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Die USA haben bislang keine Hyperschallrakete in ihrem Arsenal. Die "Dark Eagle" soll das ändern – es gibt aber Probleme.

Die "Dark-Eagle"-Hyperschallrakete soll eigentlich die neueste Errungenschaft im Arsenal der US-Armee sein. Jetzt ist das neue Modell zum Test nach Florida gebracht worden – doch dieser musste abgebrochen werden. Gegenüber dem US-Onlinemagazin "The War Zone" bestätigte das Verteidigungsministerium den Rückschlag bei der Entwicklung der Waffe.

Offenbar waren bereits bei Checks vor dem Abschuss an der Cape Canaveral Space Force Station Probleme aufgetaucht, die zum Abbruch des Vorhabens führten. Ganz umsonst war der Aufwand wohl aber nicht. "Die Abteilung konnte erfolgreich Daten über die Leistung der Rakete und der Software sammeln, die über die weiteren Fortschritte beim Einsatz offensiver Hyperschallwaffen informieren werden. Die Lieferung von Hyperschallwaffen hat für das Ministerium weiterhin höchste Priorität", hieß es in einer Stellungnahme des Pentagon. Denn noch immer verfügen die USA nicht über diesen Waffentyp.

Test im März wegen ähnlicher Probleme abgebrochen

Der "Schwarze Adler" (deutsche Übersetzung) hat nicht zum ersten Mal Probleme, sich in die Luft zu heben. Bereits im März war ebenfalls ein Test gescheitert. Auch damals wurde in fast gleichem Wortlaut auf Schwierigkeiten bei den Checks vor dem Abschuss verwiesen. Kurz darauf hatte ein Marine-Vertreter, Johnny Wolfe, bei einer Kongressanhörung davon gesprochen, dass eines der Abschussrohre nicht aktiviert worden sei.

Das "Dark-Eagle"-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Heer und Marine. Eigentlich sollte die Rakete bis Jahresende fertig sein, eine eigene Einheit, die sie bedienen soll, sei bereits startbereit, heißt es bei Warzone. Die Raketen können von Spezialfahrzeugen, aber auch aus U-Booten abgeschossen werden.

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Gleitkörper soll schneller als Mach 5 fliegen

Die neue Hyperschallrakete besteht dem Bericht nach aus zwei wichtigen Komponenten: Einem Raketentriebwerk und einem Hyperschallgleitkörper, der auch die Bomben trägt. Die Rakete wird zunächst in eine entsprechende Höhe geschossen, wo sich dann das Triebwerk abtrennt. Daraufhin gleitet der verbliebene Teil auf einer recht flachen Flugbahn durch die Atmosphäre – allerdings mit extrem hoher Geschwindigkeit über Mach 5. Dennoch können die Hyperschallraketen noch gesteuert werden. Das macht es für Angegriffene schwierig, sie zu erfassen und zu zerstören.

Russland verfügt bereits über Hyperschallraketen, die "Zirkon" und die "Kinschal". Letztere sollen bereits auf Ziele in der Ukraine abgeschossen worden sein. Allerdings war es den westlichen Patriot-Raketenabwehrsystemen offenbar gelungen, "Kinschal"-Raketen abzufangen und zu zerstören. Vor kurzem erst stellte Moskau das "Zirkon"-Modell vor, das unter anderem von U-Booten abgeschossen werden kann. Auch der Iran und China haben angegeben, eine Hyperschallrakete entwickelt zu haben.

Verwendete Quellen
  • thedrive.com: "Test Of Dark Eagle Hypersonic Missile At Cape Canaveral Aborted (Updated)" (englisch)
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