Bei Verurteilung Biden würde seinen Sohn nicht begnadigen
US-Präsidentensohn Hunter Biden steht wegen mehrerer Delikte vor Gericht. Sein Vater Joe würde bei einer Verurteilung hart bleiben.
US-Präsident Joe Biden würde seinen vor Gericht stehenden Sohn Hunter Biden im Falle einer Verurteilung nicht begnadigen. Das stellte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Donnerstag auf eine Pressefrage hin klar. Nähere Angaben machte sie nicht.
Hunter Biden wird vorgeworfen, in den Jahren 2017 und 2018 keine Einkommenssteuer gezahlt zu haben. In einem separaten Fall soll der Präsidentensohn kurzzeitig einen Revolver besessen haben, obwohl ihm dies als früherem Drogenabhängigen verboten war.
Vereinbarung mit Staatsanwaltschaft gescheitert
Am Mittwoch hatten US-Medien berichtet, dass eine Vereinbarung zur Beilegung der Anklage gescheitert sei. Hunter Bidens Anwälte hatten diese zuvor mit der Bundesstaatsanwaltschaft ausgehandelt. Im Gegenzug hatte sich der 53-Jährige verpflichtet, sich in zwei Fällen der Steuerhinterziehung schuldig zu bekennen, um einen Strafprozess und eine mögliche Haftstrafe zu vermeiden. Die Vereinbarung hätte auch den separaten Fall von Hunter Bidens illegalem Waffenbesitz regeln sollen.
Ein US-Präsident kann umfassende Begnadigungen für Menschen ausstellen, die auf Bundesebene nach Bundesrecht verurteilt wurden. Davon machen die Präsidenten auch immer wieder Gebrauch.
- Nachrichtenagentur AFP