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Militante Palästinenser feuern erneut Raketen auf Israel ab


57 Verletzte bei Ausschreitungen
Militante Palästinenser feuern erneut Raketen auf Israel ab

Von afp
Aktualisiert am 22.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Palästinenser demonstrieren auf dem Tempelberg: Die Polizei berichtete von Dutzenden vermummten Personen, die Steine und Feuerwerkskörper geworfen hätten.Vergrößern des Bildes
Palästinenser demonstrieren auf dem Tempelberg: Die Polizei berichtete von Dutzenden vermummten Personen, die Steine und Feuerwerkskörper geworfen hätten. (Quelle: Ammar Awad/Reuters-bilder)

Die Situation verschärft sich weiter: Bei neuen Ausschreitungen auf dem Tempelberg in Jerusalem wurden zahlreiche Menschen verletzt. Aus dem Gazastreifen fliegen wieder Raketen.

Militante Palästinenser haben am Freitagabend erneut Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert. Eine Rakete sei auf israelischem Gebiet, eine zweite noch im Gazastreifen niedergegangen, teilte die israelische Armee mit. Israelische Medien berichteten, die Rakete, die in Israel gelandet sei, habe keinerlei Schaden angerichtet.

Tagsüber hatte es wieder Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt gegeben. Der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond meldete 57 verletzte Palästinenser. Die Polizei berichtete von Dutzenden vermummten Personen, die Steine und Feuerwerkskörper geworfen hätten. Einige muslimische Gläubige hätten erfolglos versucht, die Steinewerfer zu stoppen.

Immer wieder Ausschreitungen auf dem Tempelberg

Seit einer Woche kommt es immer wieder zu Zusammenstößen auf dem Tempelberg (Al-Haram al-Scharif). Die Auseinandersetzungen verschärfen die Spannungen nach einer Terrorwelle in den vergangenen Wochen weiter.

Erstmals seit Jahresbeginn feuerten militante Palästinenser im Gazastreifen in dieser Woche wieder Raketen in das israelische Grenzgebiet. Israel reagierte mit Angriffen auf Ziele der islamistischen, im Gazastreifen herrschenden Hamas.

Aktuell kommen besonders viele Muslime zum Tempelberg, um während des Fastenmonats Ramadan dort zu beten. Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.

Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist. Laut einer Vereinbarung mit den muslimischen Behörden dürfen Juden die Anlage besuchen, dort aber nicht beten. Die Palästinenser werfen Israel vor, es wolle Rechte gläubiger Juden auf der heiligen Stätte ausweiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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