Folgen einer Stichverletzung? Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro offenbar im Krankenhaus
Auf dem Weg zu einer Parteiveranstaltung ging es dem brasilianischen Präsidenten anscheinend nicht gut. Bolsonaro ist Medienberichten zufolge in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist am Montag nach Medienberichten erneut zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden. Bolsonaro habe ein Unwohlsein im Magen verspürt, berichteten etwa das Nachrichtenportal "G1" und die Zeitung "Folha de S. Paulo" unter Berufung auf den Regierungssprecher Fabio Faria.
Demnach war der Staatschef unterwegs zu einer Parteiveranstaltung der Republicanos in Brasília, erschien dort aber nicht, sondern machte sich auf den Weg ins Militärkrankenhaus. Seine Frau Michelle wurde damit zitiert, es gehe ihm gut.
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Messerangriff 2018
Der rechtspopulistische Politiker hatte sich erst im Januar wegen eines Darmverschlusses aus dem Urlaub zur Behandlung in eine Klinik nach São Paulo begeben müssen. Nach zwei Tagen wurde er entlassen. Bereits im Juli war ein Darmverschluss festgestellt worden. Bolsonaro wurde daraufhin mehrere Tage lang in einer Klinik in São Paulo behandelt.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung im September 2018 hatte ein geistig verwirrter Mann auf Bolsonaro eingestochen und ihn schwer im Bauch verletzt. Der Ex-Militär hatte den Wahlkampf dann aus dem Krankenhaus fortgeführt. Im Monat darauf wurde er zum Präsidenten gewählt. Bolsonaro musste sich mehreren Operationen unterziehen, auch noch nach seinem Amtsantritt Anfang 2019. Unter anderem musste sein Darmtrakt wiederhergestellt werden.
- Nachrichtenagentur dpa