Grenzkonflikt Irak will weitere 600 Migranten aus Belarus ausfliegen
Tausende Geflüchtete aus dem Nahen Osten sitzen an der EU-Außengrenze zu Belarus fest. Der Irak hat bereits vergangene Woche Hunderte Menschen zurückgebracht. Nun werden weitere Flüge erwartet.
Der Irak will weitere im belarussisch-polnischen Grenzgebiet festsitzende Migranten ausfliegen. Zwei Sonderflüge seien am Donnerstagabend von Bagdad aus nach Minsk gestartet, um 617 irakische Staatsbürger in den Irak zurückzuholen, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ina.
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Vor einer Woche waren bereits mehr als 430 überwiegend irakische Kurden mit einer Maschine der staatlichen Fluggesellschaft Iraki Airways in den Irak rückgebracht worden.
An der EU-Außengrenze zu Belarus, besonders an der Grenze zu Polen, sitzen seit Wochen Tausende Geflüchtete aus dem Nahen Osten fest. Die EU wirft dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko vor, die Menschen absichtlich an die Grenze geschleust zu haben, um Rache für EU-Sanktionen zu üben. Die belarussische Führung weist die Vorwürfe zurück.
- Nachrichtenagentur afp