Pro-Iranische Milizen vermutet Drohnenangriff auf US-Botschaft in Bagdad abgewehrt
In Bagdad ist die US-Botschaft knapp einem Anschlag entgangen. Die amerikanischen Streitkräfte konnten eine herannahende Drohne rechtzeitig abschießen.
US-Streitkräfte haben am Montagabend eine bewaffnete Drohne über ihrer Botschaft in Bagdad abgeschossen. Abwehrsysteme feuerten nach Angaben von irakischen Sicherheitskräften Raketen in die Luft und machten die Drohne kampfunfähig. Stunden zuvor hatte es einen Raketenangriff auf einen Stützpunkt mit US-Truppen im Westirak gegeben.
Seit Jahresbeginn wurden 47 Anschläge auf US-Ziele in dem Land verübt, in dem noch 2500 von Washington entsendete Soldaten als Teil einer internationalen Koalition im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat stationiert sind. Sechs der Anschläge wurden mit Drohnen ausgeführt, die dem US-Abwehrsystem ausweichen können.
Zu den Angriffen bekannte sich bislang keine Gruppe. Sie tragen Experten zufolge jedoch die Handschrift von pro-iranischen Gruppen. Dass die USA die Drohnenattacken durchaus ernst nehmen, wurde daran deutlich, dass Washington drei Millionen Dollar für Informationen über die Angriffe auslobte.
- Nachrichtenagentur AFP