Iran unter Verdacht Wieder Angriff auf israelisches Frachtschiff
Erneut ist es zu einem Angriff auf ein Schiff in israelischem Besitz gekommen. Der Frachter war im Indischen Ozean unterwegs. Israel verdächtigt den Iran als Mittäter.
Im Indischen Ozean ist am Samstag erneut ein Frachtschiff in Besitz eines israelischen Geschäftsmanns angegriffen worden. Opfer habe es nicht gegeben, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Demnach vermutet das Land, dass wieder einmal der Iran hinter dem Angriff steckt. Angeblich sei es von einer Rakete getroffen worden, es sei aber kein größerer Schaden entstanden. Das Schiff war auf dem Weg von Saudi-Arabien in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Der Frachter "CSAV Tyndall" soll nach Angaben des israelischen Senders Channel 12 keine israelischen Staatsangehörigen an Bord gehabt haben. Dem Informationsdienst Marine Traffic zufolge fährt er unter der Flagge Liberias und blieb vor der Küste der Emirate stehen.
Angriffe bereits im Frühjahr
Ähnliche Angriffe auf Frachter hatte es bereits im Februar und April gegeben. Auch damals waren Schiffe im Besitz von Israelis im Golf von Oman attackiert worden. Israel beschuldigte beide Male den Iran.
Im April war auch ein iranischer Frachter bei einer Explosion im Roten Meer leicht beschädigt worden. Berichten der "New York Times" zufolge ging dieser Angriff von Israel aus. Zudem wurde ebenfalls im April eine iranische Atomanlage attackiert. Teheran beschuldigte Israel.
Der Iran ist mit Israel verfeindet. Israel wiederum hat mittlerweile diplomatische Beziehungen mit den beiden Golfanrainern Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Bahrain aufgenommen.
- Nachrichtenagentur dpa