Staatschef unversehrt Hubschrauber des kolumbianischen Präsidenten beschossen
Der Präsident Kolumbiens ist nur knapp einem Attentat entkommen. Der Hubschrauber von
Im Osten von Kolumbien ist der Hubschrauber von Präsident Iván Duque unter Beschuss genommen worden. "Der Helikopter, in dem wir flogen, wurde Ziel eines Anschlags", sagte der Staatschef nach der Landung in Cúcuta am Freitag. Es seien Einschusslöcher an dem Hubschrauber zu sehen. "Diese Regierung wird nicht eine Minute verlieren im Kampf gegen den Drogenhandel, gegen den Terrorismus und das organisierte Verbrechen", schrieb Duque auf Twitter.
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Duque war gemeinsam mit Verteidigungsminister Diego Molano und Innenminister Diego Palacios auf dem Weg von der Ortschaft Sardinata im Department Norte de Santander in die Stadt Cúcuta an der Grenze zu Venezuela, als der Hubschrauber von den Schüssen getroffen wurde.
In einem Video des Fernsehsender RCN waren sechs Einschusslöcher an dem Hubschrauber zu sehen. Die Maschine vom Typ Blackhawk wurde demnach am Rumpf, am Rotor und am Heck getroffen.
Angriff scharf verurteilt
Die US-Regierung verurteilte den Angriff auf Duque. Auch seine politischen Gegner stellten sich hinter den Staatschef. "Das ist ein Anschlag auf unsere Bürger, unseren Präsidenten und unsere Demokratie", schrieb Bogotás grüne Bürgermeisterin Claudia López auf Twitter. Rodrigo "Timochenko" Londoño, der frühere Chef der Farc-Rebellen und amtierende Vorsitzende der Partei Comunes, twitterte: "Ich verurteile den Angriff auf Präsident Duque. Ich bin davon überzeugt, dass der Frieden, von dem das kolumbianische Volk träumt, nur gelingen kann, wenn wir das Leben aller respektieren, auch das unserer politischen Gegner."
Wer hinter dem Angriff steckt, war zunächst unklar. Erst in der vergangenen Woche war ein Bombenanschlag mit mehr als 30 Verletzten auf einen Militärstützpunkt in Cúcuta verübt worden. Die kolumbianische Regierung machte die Guerillaorganisation ELN für den Anschlag verantwortlich. Die Rebellen wiesen die Vorwürfe zurück.
- Nachrichtenagentur dpa