Nach Angriff auf türkische Soldaten Erdogan startet Gegenoffensive in Syrien
Bei einem Angriff in Idlib sind mehrere türkische Soldaten getötet worden. Nun hat Ankara einen Gegenschlag gestartet: Mehr als 30 syrische Soldaten sollen getötet worden sein.
Die Türkei hat mit einer Gegenoffensive auf die Tötung von mehreren Soldaten bei einem Angriff der syrischen Regierungstruppen in der Provinz Idlib reagiert. 30 bis 35 syrische Soldaten seien getötet worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in Istanbul. Er forderte Russland auf, den laufenden Militäreinsatz nicht zu "behindern". Die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 13 Toten und mehr als 20 Verletzten.
Zuvor waren in Idlib nach Angaben Ankaras fünf türkische Soldaten und ein ziviler Mitarbeiter bei einem Angriff der syrischen Armee getötet worden. Durch den Artilleriebeschuss seien am Montag außerdem mindestens sieben Soldaten verletzt worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium.
Die türkische Armee verfügt über zwölf Beobachtungsposten in Idlib. Diese waren auf der Grundlage eines im September 2018 geschlossenen Abkommens zwischen Russland, dem wichtigsten Verbündeten des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, und der Türkei aufgebaut worden.
- Nachrichtenagentur AFP