USA reagieren gelassen Kim soll "supergroßen Raketenwerfer" getestet haben
Nordkoreanische Staatsmedien verkünden, Kim Jong Un habe den Test selber angeleitet. US-Präsident Trump hat damit anscheinend kein Problem. Er erklärte mit Blick auf Kim lapidar: "Er testet gerne Raketen."
Bei seinem jüngsten Waffentest hat die selbst erklärte Atommacht Nordkorea eigenen Angaben zufolge ein "neu entwickeltes supergroßes" Mehrfachraketenwerfersystem erprobt. Machthaber Kim Jong Un habe den Test am Samstag selber angeleitet und die Entwickler der Waffe gewürdigt, berichteten die Staatsmedien. Es handle sich um eine großartige Waffe.
Südkoreas Streitkräfte hatten die Vermutung geäußert, dass es sich bei den zwei Raketen, die Nordkorea vom Osten des Landes aus abgefeuert hatte, erneut um zwei ballistische Kurzstreckenraketen handelte. Die Raketen seien etwa 380 Kilometer in Richtung offenes Meer geflogen. Es war das siebte Mal seit Ende Juli, dass das international isolierte Nordkorea mehrere Raketen getestet hat.
Tests mit ballistischen Raketen jeglicher Reichweite sind dem Land, das mehrfach Atombomben getestet hat, durch UN-Resolutionen untersagt. Derartige Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.
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Auch auf die jüngste Provokation aus Pjöngjang hatte Trump gelassen reagiert. Kurz vor seinem Abflug zum G7-Gipfel in Frankreich bemühte sich Trump in Washington, die Bedeutung des Raketentests herunterzuspielen. "Er testet gerne Raketen", sagte Trump mit Blick auf Kim. Andere Staaten täten das auch. Trump setzt darauf, dass Kim Jong Un die Verhandlungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm wiederaufnehmen will.
- Nachrichtenagentur dpa