Wegen irregulärer Migration Slowenien schickt zusätzliches Militär an Grenze
Um illegale Migration einzudämmen, hat Slowenien zusätzliche Soldaten an die Grenze zu Kroatien geschickt. Seitdem die klassische Balkanroute dicht ist, kommt es dort immer wieder zu Grenzübertritten.
Slowenien schickt zur Eindämmung der irregulären Migration 35 zusätzliche Soldaten an die Grenze zu Kroatien. Diese sollten ab Montag die Polizei in der Region Koper unterstützen, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA. Unter anderem werde das Militär gepanzerte Fahrzeuge und moderne Überwachungstechnik einsetzen.
Der slowenische Ministerpräsident Marjan Sarec hatte vor zwei Wochen bei einem Besuch an der kroatischen Grenze eine Verstärkung des Grenzschutzes gegen irreguläre Migranten angekündigt. Slowenien überwacht die Grenze in der Regel mit Polizeieinheiten. An mehreren Abschnitten der Grenze zu Kroatien steht ein Grenzzaun.
- Tagesanbruch: Es rettet sich, wer kann
- Agenten verhaftet: Iran nennt Details zu angeblich aufgedecktem CIA-Netzwerk
- Nach Zollangebot an USA: SPD wirft Altmaier "Einknicken" vor Trump vor
Dennoch stieg zuletzt die Anzahl der Migranten und Asylsuchenden, die sich von Kroatien über die "grüne" Grenze nach Slowenien durchschlugen. Die klassische Balkanroute, die von Griechenland über Nordmazedonien, Serbien und Ungarn nach Mitteleuropa führt, gilt seit 2016 als weitgehend geschlossen. Seitdem hat sich eine alternative Route über Bosnien, Kroatien und Slowenien etabliert.
- Nachrichtenagentur dpa