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Unicef: Bis zu 250.000 Mädchen und Jungen als Kindersoldaten missbraucht


Bericht von Unicef
Bis zu 250.000 Kinder als Soldaten missbraucht

Von dpa
11.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Eine Junge auf einem Fahrrad im Irak: Die Zahl der bei Konflikten getöteten oder verletzten Kinder sei seit 2010 um 300 Prozent gestiegen.Vergrößern des Bildes
Eine Junge auf einem Fahrrad im Irak: Die Zahl der bei Konflikten getöteten oder verletzten Kinder sei seit 2010 um 300 Prozent gestiegen. (Quelle: Felipe Dana/ap-bilder)
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Zum Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten erinnert das UN-Kinderhilfswerk an die Schicksale von Hunderttausenden Kindern, die in Krisenregionen im Krieg missbraucht werden.

Zehntausende Mädchen und Jungen werden nach Angaben von Unicef weltweit als Kindersoldaten missbraucht. Gesicherte Zahlen fehlten zwar, doch manche Schätzungen gingen von bis zu 250.000 Kindersoldaten weltweit aus, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zum Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar (Dienstag) mit.

Besonders viele Kinder würden von Konfliktparteien in den langwierigen Konflikten im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik, in der Demokratischen Republik Kongo, in Somalia, in Syrien und im Jemen für ihre Zwecke missbraucht. Auch in Afghanistan, Mali oder Myanmar würden Mädchen und Jungen als Kindersoldaten oder Helfer von bewaffneten Gruppen eingesetzt.

Nicht alle Kinder ziehen auch in den Kampf, viele müssen sich als Späher oder Botschafter nützlich machen oder kochen, tragen und Holz sammeln. Manche Mädchen würden mit Kämpfern zwangsverheiratet, und Mädchen ebenso wie Jungen würden sexuell missbraucht, berichtete Unicef. In extremen Fällen würden Kinder gezwungen, als "lebende Schutzschilde" zu agieren oder sich auf belebten Plätzen selbst in die Luft zu sprengen.

  • "Schockierende" Zahlen: Jedes sechste Kind wächst in Krisenregion auf

Unicef rief alle Regierungen dazu auf, sich stärker gegen diese schweren Kinderrechtsverletzungen zu engagieren. In der Aktion "Red Hand Day" soll am Dienstag mit roten Handabdrücken ein Zeichen gesetzt werden, um der Forderung Nachdruck zu verleihen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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