Sorge vor humanitärer Krise Rebellen im Jemen erklären sich zu Waffenruhe bereit
Die Lage im Jemen spitzt sich weiter zu. Nun dürfen die Einwohner des Landes zumindest für kurze Zeit aufatmen: Die Huthi-Rebellen wollen ihre Raketenangriffe einstellen.
Ein hochrangiger Vertreter der jemenitischen Huthi-Rebellen hat die Bereitschaft für einen Waffenstillstand in dem Bürgerkriegsland signalisiert. Er rufe alle Seiten dazu auf, "den Abschuss von Raketen und Drohnen einzustellen", schrieb Mohammed Ali al-Huthi, Anführer des Höheren Revolutionskomitees, im Kurzbotschaftendienst Twitter. Damit solle der Stopp "aller militärischer Aktionen an allen Fronten" vorbereitet werden, "um Frieden zu erreichen", hieß es weiter.
Am Freitag hatte der UN-Sondergesandte für den Jemen, Martin Griffiths, einen Besuch der von den Huthi-Rebellen kontrollierten Stadt Sanaa angekündigt, um Friedensgespräche zu vereinbaren. Ali al-Huthi erklärte, sein Aufruf sei darauf abgerichtet, "die Bemühungen des Gesandten zu unterstützen und unsere guten Absichten zu beweisen". Demnach habe Griffith die Rebellen dazu aufgefordert, den Raketen- und Drohnenbeschuss einzustellen.
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Rund 10.000 Menschen starben bereits in dem Krieg
Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen und den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Nach UN-Angaben wurden bereits rund 10.000 Menschen getötet, unter ihnen Tausende Zivilisten. Als Folge des Konflikts leiden nach UN-Angaben acht Millionen Einwohner unter Lebensmittelengpässen.
- Nachrichtenagentur AFP