Kämpfe zwischen Rebellen und Regierung Miliz entführt fast 80 Schüler im Nordwesten Kameruns
Der Fall erinnert an die Entführung Dutzender Schulmädchen in Nigeria: Im Nachbarland Kamerun wurden fast 80 Schüler verschleppt. Im Nordosten des Landes schwelt seit Langem ein Konflikt.
Im englischsprachigen Nordwesten Kameruns sind nach Regierungsangaben 79 Schüler und drei Erwachsene entführt worden. Neben den Schülern seien der Direktor der Presbyterian Secondary School in der Regionalhauptstadt Bamenda sowie ein weiterer Lehrer und ein Fahrer von unbekannten Bewaffneten gekidnappt worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen. Aus der Schule wurde die Entführung bestätigt.
In der Nordwest-Region Kameruns kämpfen bewaffnete Gruppen für die Unabhängigkeit vom mehrheitlich französischsprachigen Rest des Landes. Es ist eine von zwei Regionen in dem zentralafrikanischen Land, in denen englischsprachige Milizen Anschläge verübt haben. Die Behörden reagierten in der Vergangenheit mit brutalen Vergeltungsmaßnahmen auf Angriffe der Rebellen.
- Nachrichtenagentur AFP