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Russische Söldner durch US-Bomben in Syrien getötet


Gezielter Angriff?
Russische Söldner durch US-Bomben in Syrien getötet

Von dpa
14.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Wladimir Putin, Präsident von Russland, spricht zu russischen Soldaten: Bei einem schweren US-Luftangriff auf Regierungskräfte in Syrien vergangene Woche sind auch mehrere russische Söldner getötet worden.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin, Präsident von Russland, spricht zu russischen Soldaten: Bei einem schweren US-Luftangriff auf Regierungskräfte in Syrien vergangene Woche sind auch mehrere russische Söldner getötet worden. (Quelle: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/ap-bilder)

Mehrere russische Söldner sollen von US-Bomben auf Regierungskräfte in Syrien getötet worden sein. Die Opfer gehörten zu einer Privattruppe. Russland bestreitet, dass russische Soldaten verwickelt waren.

Bei einem schweren US-Luftangriff auf Regierungskräfte in Syrien vergangene Woche sind auch mehrere russische Söldner getötet worden. Russische Medien ermittelten die Namen von mindestens fünf Toten, während die Führung in Moskau bei ihrer Linie blieb, in das Gefecht am Euphrat seien keine russischen Soldaten verwickelt gewesen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte lediglich, die Berichte müssten überprüft werden.

Russland setzt vielen Belegen zufolge in Syrien neben regulären Soldaten auch Söldner einer Privattruppe ein, die unter dem Namen Wagner firmiert. Die bezahlten Kämpfer gehören nicht zur Armee, weshalb das Dementi des russischen Verteidigungsministeriums zu dem Vorfall vom 7. Februar formal korrekt ist.

"Das ist ein großer Skandal"

Nach US-Darstellung hatten damals Milizen der syrischen Regierung in der Provinz Dair as-Saur eine Stellung der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) attackiert. Diese forderten Hilfe an, und US-Streitkräfte wehrten den Angriff mit Artillerie, Flugzeugen und Hubschraubern ab. Dabei sollen auf syrischer Regierungsseite Dutzende Kämpfer getötet worden sein.

"Das ist ein großer Skandal", kommentierte der Außenpolitikexperte Wladimir Frolow. Es sei seit dem Vietnamkrieg nicht mehr vorgekommen, dass amerikanische und russische Soldaten einander getötet hätten. Aber Moskau wolle den Fall vor der Präsidentenwahl am 18. März offenbar mit Schweigen übergehen, schrieb er für das Portal republic.ru. Der Militärexperte und Generaloberst Leonid Iwaschow warf den USA vor, der Angriff sei gezielt gewesen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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