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Nordkorea droht USA mit Vernichtung des Flugzeugträgers


Nordkorea droht den USA
"Können Flugzeugträger mit einem Schlag vernichten"

Von ap, afp, reuters, rok

Aktualisiert am 24.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Der US-Flugzeugträger "USS Carl Vinson" ist auf dem Weg in die Gewässer vor Nordkorea.Vergrößern des Bildes
Der US-Flugzeugträger "USS Carl Vinson" ist auf dem Weg in die Gewässer vor Nordkorea. (Quelle: dpa)

Nordkorea geht weiter auf Konfrontationskurs mit den USA. In der Staatszeitung "Rodong Sinmun" heißt es zum von der US-Regierung in die Region entsandten Flugzeugträger: "Unsere revolutionären Kräfte sind kampfbereit, um den atomgetriebenen Flugzeugträger mit einem einzigen Schlag zu versenken."

Der Angriff wäre eine "wahres Beispiel , um die militärische Stärke" der nordkoreanischen Streitkräfte zu demonstrieren, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Flottenverband um den US-Flugzeugträger "USS Carl Vinson" soll neuen US-Regierungsangaben zufolge binnen Tagen die Gewässer vor der koreanischen Halbinsel erreichen. "Noch vor Monatsende" werde er Position im Japanischen Meer bezogen haben, sagte US-Vizepräsident Mike Pence nach einem Treffen mit Australiens Premierminister Malcolm Turnbull in Sydney. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche stand der sich zuspitzende Konflikt mit Nordkorea.

Trump: "Wir schicken eine Armada, sehr schlagkräftig"

US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm mehrfach mit einem Alleingang gedroht. Die Verlegung der "USS Carl Vinson" wurde als Demonstration militärischer Stärke gewertet. Trump hatte dem TV-Sender Fox mit Blick auf Nordkorea gesagt: "Wir schicken eine Armada, sehr schlagkräftig."

Unterdessen hat der chinesische Staatschef Xi Jinping Trump in einem Telefonat zu Zurückhaltung im Umgang mit Nordkorea aufgerufen. China hoffe, alle Beteiligten würden die Verschärfung der Situation auf der Koreanischen Halbinsel vermeiden, sagte Xi laut Berichten des staatlichen TV-Senders CCTV.

Trump sprach auch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe über das Thema. Bei einem Telefonat wurde vereinbart, Nordkorea auf eine Abkehr von "provokanten Aktionen" zu drängen. Das Atom- und Raketenprogramm des Landes sei eine extrem ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit, sagte Abe danach. Die internationale Gemeinschaft und sein Land seien gefährdet.

Erhöhte Aktivitäten an nuklearer Testanlage

Jüngste US-Satellitenaufnahmen deuten auf erhöhte Aktivitäten rund um eine Testanlage für nukleare Operationen in Nordkorea hin. Machthaber Kim Jong Un hat erklärt, sein Land sei in den letzten Zügen der Vorbereitung, wenn es um den Start einer ballistischen Interkontinentalrakete gehe.

Das südkoreanische Verteidigungsministerium teilte mit, dass es so scheine, als sei Pjöngjang zu jeder Zeit bereit, eine solche "strategische Provokation" vorzunehmen. Es wird befürchtet, dass Nordkorea am Dienstag zum Jahrestag der Gründung seines Militärs ein Zeichen setzen könnte. Das Land begeht besondere Feiertage häufig mit der Zurschaustellung seiner militärischen Möglichkeiten.

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US-Bürger in Nordkorea festgenommen

Nordkorea hat einen US-Bürger in Gewahrsam genommen. Die schwedische Botschaft in Pjöngjang teilte mit, ihr sei der Fall eines koreanisch-amerikanischen Bürgers bekannt. Eine weitere Stellungnahme lehnte die Botschaft ab. Sie übernimmt konsularische Aufgaben für die USA in Nordkorea, da Washington und Pjöngjang keine diplomatischen Beziehungen haben. Nordkoreanische Medien berichteten nichts über den Fall.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, ein koreanisch-amerikanischer Mann sei am Freitag auf dem internationalen Flughafen von Pjöngjang festgenommen worden, als er Nordkorea verlassen wollte. Der Mann Ende 50 sei ein früherer Professor der Yanbian-Universität für Wissenschaft und Technologie in China und in Hilfsprogramme für Nordkorea involviert gewesen.

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