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Handelskrieg: China fordert Donald Trump zur Abschaffung der US-Strafzölle auf


Gespräche zum Handelskrieg
China fordert Abschaffung von US-Strafzöllen

Von rtr
Aktualisiert am 05.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Der chinesische Präsident Xi Jinping: Wo das geplante Abkommen zwischen Xi und Trump unterzeichnet werden soll, steht noch nicht fest.Vergrößern des Bildes
Der chinesische Präsident Xi Jinping: Wo das geplante Abkommen zwischen Xi und Trump unterzeichnet werden soll, steht noch nicht fest. (Quelle: Aly Song/Reuters-bilder)
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Im Handelsstreit hat China

China fordert Insidern zufolge US-Präsident Donald Trump zur Rücknahme weiterer Strafzölle als Teil des geplanten Handelsvertrags auf. Peking dränge Washington, "alle Strafzölle so schnell wie möglich zu beseitigen", sagte eine mit den Verhandlungen zwischen beiden Ländern vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Einem weiteren Insider zufolge wollen die Chinesen erreichen, dass auch die im September erhobenen 15-prozentigen Zölle für Waren im Wert von 125 Milliarden Dollar wieder abgeschafft werden. Sie streben demnach zudem einen Abbau von früher erhobenen Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf etwa 250 Milliarden Dollar an Importen von Maschinen, Halbleitern bis zu Möbeln an.

Erster Handelsvertrag soll Ende November unterschrieben werden

Trump und sein Amtskollege Xi Jinping werden voraussichtlich Ende des Monats einen ersten Handelsvertrag unterzeichnen – wo, ist noch offen. Es wird erwartet, dass die USA dabei ihren Verzicht auf die für 15. Dezember angekündigten Strafzölle auf chinesische Waren wie Mobiltelefone, Laptops und Spielzeug im Wert von rund 156 Milliarden Dollar besiegeln werden. In dieser sogenannten Phase 1 sollen US-Angaben zufolge unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen geklärt werden.

"Die Handelskonsultationen haben Fortschritte gemacht und schreiten planmäßig voran", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang. Auf die Zollfrage angesprochen sagte Geng, er könne nur eine prinzipielle Antwort geben. "Das Hinzufügen von Zöllen ist nicht der richtige Weg, um Handelsprobleme zu lösen", sagte er in Peking.

"Win-win-Situation für beide Länder"

"Es ist im Interesse beider Länder, diesen Handelsvertrag hinzubekommen", sagte der Direktor des Instituts Eurasia Center, Ralph Winnie. Beide Volkswirtschaften würden davon profitieren, etwa die überwiegend als Trump-Unterstützer geltenden US-Bauern. "Wenn Trump den Deal besiegelt, wird er vom amerikanischen Volk sehr positiv betrachtet werden. Es ist eine Win-win-Situation für beide Länder."

Präsident Xi Jinping forderte bei der Eröffnung der Chinesischen Internationalen Import Expo (CIIE) den Abbau von Handelsbarrieren durch die Weltgemeinschaft. Er versprach, sein Land für Ausländer stärker zu öffnen und den Schutz von geistigem Eigentum zu verbessern.


In dem Handelsstreit überziehen sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt seit über einem Jahr gegenseitig mit milliardenschweren Sonderzöllen. Auch Deutschland und viele andere Staaten spüren die Auswirkungen davon. Donald Trump stört sich unter anderem am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China. Er wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken und Beschränkungen für ausländische Unternehmen sowie Diebstahl geistigen Eigentums vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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