Gegenveranstaltung zum Klimagipfel Donald Trump düpiert die Vereinten Nationen
Alle Augen sind heute auf den Klima-Gipfel der Vereinten Nationen gerichtet. Doch US-Präsident Donald Trump schwänzt den Gipfel – und hält demonstrativ eine Gegenveranstaltung ab.
Die USA ignorieren den UN-Klimagipfel am Montag weitgehend. US-Präsident Donald Trump plant parallel zum Gipfel, bei dem auch Angela Merkel spricht, eine Gegenveranstaltung, die ebenfalls im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York stattfinden soll. Dabei geht es um religiöse Freiheit.
Laut Agenda ist Trump Gastgeber und zentraler Redner. Nach Angaben des Weißen Hauses will Trump um mehr internationale Unterstützung für den Schutz von Religionsfreiheit werben. Er soll dafür nach Angaben aus Regierungskreisen den pakistanischen Premierminister Imran Khan, den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern, den Premierminister Singapurs, Lee Hsien Loong, den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi und
den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In treffen. Zum gleichzeitig stattfindenden Klimatreffen schicken die USA lediglich eine Abteilungsleiterin des Außenministeriums. Eine US-Rede ist nicht geplant.
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel wird es am Rande des Klima-Gipfels auch zahlreiche bilaterale Gespräche geben. Dabei dürften neben dem Brexit auch die Iran-Krise, Syrien und Libyen eine Rolle spielen. Ob Merkel in New York auch Trump oder Klimaaktivistin Greta Thunberg treffen wird, galt als offen.
Nach dem Klimagipfel beginnt am Dienstag in New York die jährliche UN-Generaldebatte mit mehr als 130 Staats- und Regierungschefs. Dort werden unter anderem Reden von Donald Trump, Emmanuel Macron und Boris Johnson erwartet. Für Deutschland wird Außenminister Heiko Maas gegen Ende der Woche sprechen.
- Nachrichtenagentur dpa