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Angela Merkel zu Gast bei Militärparade in Paris – "Gelbwesten" protestieren


Französischer Nationalfeiertag
Merkel zu Gast bei Militärparade in Paris – "Gelbwesten" protestieren

Von afp
Aktualisiert am 14.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron bei der Militärparade in Paris: Auch die deutsch-französische Brigade beteiligte sich an dem Defilee.Vergrößern des Bildes
Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron bei der Militärparade in Paris: Auch die deutsch-französische Brigade beteiligte sich an dem Defilee. (Quelle: Michel Euler/ap-bilder)

Am 14. Juli feiert Frankreich seinen Nationalfeiertag – und erinnert damit an den Sturm auf die Bastille vor 230 Jahren. An der Militärparade in Paris nahmen unter den Augen von Kanzlerin Merkel auch deutsche Soldaten teil.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in Paris der traditionellen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beigewohnt. Die Kanzlerin verfolgte die Parade auf dem Boulevard Champs-Elysées am Sonntag auf einer Ehrentribüne gemeinsam mit anderen EU-Staats- und Regierungschefs sowie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will mit der Parade in diesem Jahr die militärische Schlagkraft Europas demonstrieren. Insgesamt marschierten rund 4.300 Soldaten auf. Auch die deutsch-französische Brigade beteiligte sich an dem Defilee. An der Flugschau nahmen unter anderem Bundeswehr-Hubschrauber teil.

Flyboard-Erfinder flog über die Champs-Elysées

Besondere Attraktion war in diesem Jahr die Präsentation eines sogenannten Flyboards Air – einer fliegenden Plattform mit Miniatur-Düsentriebwerken für einen Menschen, die künftig militärisch genutzt werden soll. Der französische Jetski-Weltmeister Franky Zapata überflog mit dem Gerät rund eine Minute lang die Champs-Elysées in der Nähe der Ehrentribüne mit Merkel und den anderen Gästen.

Vor der Parade hatte Präsident Macron mit Generalstabschef François Lecointre die Truppen an Bord eines offenen Militärjeeps inspiziert. Beim Eintreffen des Staatschefs waren Pfiffe von Vertretern der Protestbewegung der "Gelbwesten" zu hören. Rund 40 "Gelbwesten" wollten sich gewaltsam Zugang zu den Champs-Elysées verschaffen, wurden aber von Sicherheitskräften abgedrängt.

Mit der Militärparade wird an den 230. Jahrestag des Sturms auf die Bastille erinnert. Er gilt als Auftakt zur Französischen Revolution von 1789. Im Anschluss war ein gemeinsames Mittagessen der Staats- und Regierungschefs im Elysée-Palast geplant. Vor zwei Jahren hatte Macron US-Präsident Donald Trump in Paris zu Gast gehabt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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