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Trump-Attentat: So verbrachte der Schütze seine letzten Stunden


Rätsel um 20-jährigen Schützen
So verbrachte der Trump-Attentäter seine letzten Stunden

Von t-online, tos

16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Thomas Matthew Crooks: Dieses Foto zeigt den Attentäter im Jahr 2020.Vergrößern des Bildes
Thomas Matthew Crooks: Dieses Foto zeigt den Attentäter im Jahr 2020. (Quelle: Aaron Josefczyk)

Mit den Schüssen auf Donald Trump geht Thomas Matthew Crooks in die Geschichtsbücher ein. So verbrachte er die Tage vor dem Attentat.

Hätte Donald Trump seinen Kopf nicht gedreht, wäre er jetzt vermutlich tot. Doch eine Kopfbewegung des früheren US-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner rettete dem umstrittenen Politiker vermutlich das Leben, als der 20-jährige Thomas Matthew Crooks am Samstagabend während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im US-Bundesstaat mit einem Sturmgewehr auf Trump feuerte.

Warum der 20-Jährige zur Waffe griff, ist bislang nicht bekannt. Langsam wird allerdings bekannt, wie Crooks die Tage vor dem Attentat auf Donald Trump nutzte – und wie akribisch er sich auf seine Tat vorbereitete.

Crooks übte auf dem Schießstand

Der US-amerikanische Fernsehsender CNN berichtet, dass Crooks, der aus einem Vorort von Pittsburgh stammt, einen Tag vor dem Anschlag einen Schießstand aufsuchte und dort das Schießen übte.

Am Samstagmorgen, dem Tag des Attentats, fuhr Crooks zu einem Baumarkt, wo er eine Leiter kaufte. Anschließend erwarb er in einem Waffenladen 50 Schuss Munition für sein Sturmgewehr.

Danach begann er laut CNN die etwa einstündige Fahrt nach Butler, Pennsylvania, wo Trump eine Wahlkampfveranstaltung abhielt. Er parkte sein Auto in der Nähe des Geländes, im Kofferraum befand sich laut CNN ein selbst gebauter Sprengsatz, der mit einem Sender verbunden war, den Crooks bei sich trug. Mithilfe der gekauften Leiter kletterte er auf ein Gebäude in der Nähe und eröffnete das Feuer.

Motiv noch völlig unklar

Trotz intensiver Ermittlungen konnte bisher kein klares Motiv für die Tat festgestellt werden. "Wir sind überrascht über den Mangel an Hinweisen", zitiert CNN einen Ermittler. Selbst nach Durchsuchung seines Handys, Computers und seines Zimmers sowie Befragungen seiner Familie und Freunde fanden sich keine Anhaltspunkte für politische Einstellungen oder radikale Ideologien.

Der Vater des Täters hatte über 20 legale Waffen registriert, darunter auch das Gewehr vom Typ AR-15, mit dem sein Sohn schoss. Ein Teil dieser Waffen lagert im gemeinsamen Haus der Familie. Robert Bootay, Anwalt des örtlichen Schützenvereins Clairton Sportsmen’s Club, bestätigte gegenüber CNN: "Der jüngere Crooks war Mitglied unseres Clubs." Der Verein verurteile die "sinnlose Gewalt".

Als er erschossen wurde, trug Crooks eine Fernbedienung für den Sprengsatz bei sich. Dieser könnte als Ablenkungsmanöver während der Schüsse geplant gewesen sein, vermuten die Ermittler. Wie er jedoch die explosiven Materialien zusammenstellte, bleibt unklar – entsprechende Suchanfragen fanden die Ermittler nicht in seinen Internetdaten.

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