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USA | Biden-Lager fürchtet Allianz zwischen Russland und Nordkorea


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Bericht aus den USA
Planen Nordkorea und Russland eine "Oktober-Überraschung"?


Aktualisiert am 25.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong Un und Wladimir PutinVergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin (r.) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben sich bereits im vergangenen Jahr getroffen. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/AP Pool/dpa/dpa)
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Wird Russland Nordkorea bei der Aufrüstung helfen, damit Nordkorea vor den US-Wahlen Unruhe stiftet? Beamte der Biden-Administration fürchten dieses Szenario.

Eine sich intensivierende Militärallianz zwischen Russland und Nordkorea beunruhigt zunehmend das politische Washington, berichten amerikanische Medien. Die Allianz drohe laut hochrangigen US-Beamten, die nuklearen Fähigkeiten Pjöngjangs erheblich zu erweitern und die Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum zu erhöhen. Die USA befürchten eine politische Eskalation in den Monaten vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl.

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"Wir haben keinen Zweifel daran, dass Nordkorea dieses Jahr provokant handeln wird. Es ist nur eine Frage des Ausmaßes der Eskalation", sagte ein US-Geheimdienstbeamter gegenüber NBC News. Demnach könnten diese Provokationen gezielt dazu dienen, Turbulenzen in einer weiteren Weltregion zu schaffen, während die Amerikaner entscheiden, ob sie Joe Biden oder Donald Trump ins Weiße Haus zurückschicken.

Geheimdienst-Einmischung vor der US-Wahl?

Bereits 2016 warfen US-Geheimdienste Russland vor, sich in die Wahl eingemischt zu haben, um Trump zum Sieg zu verhelfen. Unter Bidens Administration verschlechterten sich dann die Beziehungen zu Russland drastisch – vor allem, nachdem Moskau 2022 in die Ukraine einmarschiert war.

Die USA rechnen damit, dass Wladimir Putin in den kommenden Wochen Kim Jong-un in Nordkorea besucht und einen Deal zur Erweiterung der militärischen Technologietransfers nach Pjöngjang besiegelt. "2024 wird kein gutes Jahr", prognostiziert Experte Victor Cha vom Center for Strategic and International Studies, "Es wird eine Achterbahnfahrt werden."

Die amerikanischen Beamten glauben, dass Putin vorhat, Nordkorea mit nuklearer U-Boot- und ballistischer Raketentechnologie zu versorgen. Dafür erhofft er sich umfangreiche Munitionslieferungen aus Pjöngjang für den Krieg gegen die Ukraine. Nordkorea liefert Russland mehr Munition als Europa der Ukraine, darunter Millionen von Artilleriegeschossen.

Die USA befürchten zudem, dass Russland Nordkorea dabei helfen könnte, die letzten Schritte zur Fertigstellung seines ersten U-Bootes zu vollziehen, das in der Lage ist, eine nuklear bewaffnete Rakete abzufeuern. US-Beamte sagten, sie hätten aber kein genaues Verständnis davon, welche Art von Technologie Russland an Nordkorea liefert. Anders als bei Waffenlieferungen, die physisch verfolgt werden können, lässt sich der Austausch militärischer Technologie nicht so leicht erkennen.

Kein Dialog zwischen USA und Nordkorea seit drei Jahren

Trotz wiederholter Gesprächsangebote konnte die US-Regierung seit drei Jahren keinen bedeutenden Dialog mit dem Kim-Regime führen. Die Anfragen dieses Jahr blieben bisher unbeantwortet.

Die Frage bleibt allerdings offen, ob Putin Kim dazu veranlassen wird, provokante Aktionen als sogenannte 'Oktoberüberraschung' in den USA durchzuführen. Laut einem zweiten hochrangigen Verwaltungsoffiziellen könnte Russland jedoch vor solch einem Schritt zurückschrecken.

Die immer engere Beziehung zwischen Putin und Kim stellt einen großen Wandel gegenüber der Zeit dar, als Russland in der Vergangenheit mit den USA zusammengearbeitet hatte, um Nordkorea im Zaum zu halten. Nun nutzt Moskau sein Vetorecht im UN-Sicherheitsrat, um Pjöngjang die Möglichkeit zu geben, Sanktionsmaßnahmen zur Einschränkung seines Atomprogramms zu umgehen. "Das ist eine enorme Veränderung", so ein hochrangiger Beamter der Biden-Administration zu NBC News.

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