Vor Jemens Küste Huthis: Britischer Frachter droht nach Treffer zu sinken
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben einen britischen Frachter abgeschossen. Das Schiff könnte demnach nun sinken.
Die Huthis im Jemen haben nach eigenen Angaben ein Frachtschiff so schwer getroffen, dass es untergehen könnte. Es handele sich um das britische Schiff "Rubymar", teilt Huthi-Sprecher Dschahdscha Sarea mit. Die Besatzung sei in Sicherheit.
Der britische Anbieter für Schutzmaßnahmen auf See, Ambrey, hat am Sonntag mitgeteilt, ein unter der Flagge von Belize fahrendes, in Großbritannien registriertes und von Libanesen betriebenes Frachtschiff sei vor der Küste des Jemen angegriffen worden. Die Besatzung habe das Schiff nach einer Explosion verlassen. Den Namen des Schiffes teilte Ambrey nicht mit. Durch Tracking-Dienste konnten verschiedene Medien das Schiff als "Rubymar" identifizieren. Was das Schiff transportierte, ist bislang hingegen nicht bekannt.
Das United Kingdom Maritime Trade Operations Center (UKMTO) des britischen Militärs teilte mit, dass der Frachter am Sonntag eine Beschädigung nach einer Explosion in unmittelbarer Nähe des Schiffes gemeldet habe.
Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas greift die Huthi-Miliz im Jemen immer wieder Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung im Roten Meer an. Damit will sie die Hamas in Gaza unterstützen. Die Huthi-Rebellen gehören zur sogenannten "Achse des Widerstands", einem Geflecht von Gruppen im Kampf gegen Israel, die vom islamistischen Regime im Iran unterstützt werden. Für dieses gelten China und Russland als wichtige strategische Partner. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Nachrichtenagentur Reuters
- abc.news.go: "Houthi rebels' attack severely damages a Belize-flagged ship in key strait leading to the Red Sea"