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Huthi-Angriffe: EU beschließt Militäreinsatz im Roten Meer


Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe
EU-Staaten beschließen Militäreinsatz im Roten Meer

Von t-online
Aktualisiert am 08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Fregatte «Hessen»Vergrößern des Bildes
Fregatte "Hessen": Mit dem Schiff will die Bundeswehr an der EU-Mission teilnehmen. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa)

Immer wieder greifen die Huthi-Rebellen aus dem Jemen Handelsschiffe im Roten Meer an. Die EU wollen die Frachter nun mit Marineschiffen verteidigen.

Die EU-Staaten haben den geplanten Militäreinsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer beschlossen. Mit der Entscheidung vom Donnerstag werden unter anderem der Auftrag und der Sitz des Hauptquartiers für die Operation Aspides festgelegt, wie die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten in Brüssel erfuhr.

Der formale Beschluss zum Start des Einsatzes soll dann bei einem Außenministertreffen am 19. Februar in Brüssel gefasst werden. Das operative Hauptquartier der Operation wird in der griechischen Stadt Larisa eingerichtet.

Der grundsätzliche Plan für den EU-Militäreinsatz sieht vor, europäische Kriegsschiffe zum Schutz von Frachtschiffen in die Region zu entsenden. Diese sollen dann dort Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen schützen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Mit diesen reagierte Israel auf den Angriff der Terrororganisation Hamas auf israelische Zivilisten im Süden des Landes am 7. Oktober.

Bundeswehr beteiligt sich mit Fregatte "Hessen"

Angesichts der Gefahren meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa durch das Rote Meer und den Suezkanal. Dies hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Die USA und Großbritannien haben deswegen zuletzt direkt Ziele der Huthi im Jemen angegriffen. Bei solchen proaktiven Einsätzen will die EU allerdings nicht mitmachen.

Die Bundeswehr will sich mit der Fregatte "Hessen" an dem Einsatz beteiligen. Das Schiff mit rund 250 Soldatinnen und Soldaten an Bord lief dafür bereits am Donnerstag vom Marinestützpunkt in Wilhelmshaven in Richtung Rotes Meer aus. Es ist unter anderem mit Flugabwehrraketen ausgerüstet und wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit seinem speziellen Radar kann es nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. Mehr zur "Hessen" lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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