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Angriff im Roten Meer: Huthis: USA haben Hafen im Jemen angegriffen


Nach Angriffen im Roten Meer
Huthis: USA und Großbritannien haben Hafen im Jemen angegriffen

Von t-online, dpa, afp, bm, mam

Aktualisiert am 27.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein US-Marineschiff gibt einen Schuss ab (Archivbild): Die US-Marine sowie Großbritannien greifen Stellungen der Huthis an.Vergrößern des Bildes
Ein US-Marineschiff gibt einen Schuss ab (Archivbild): Die US-Marine sowie Großbritannien greifen Stellungen der Huthis an. (Quelle: US CENTRAL COMMAND VIA X/reuters)
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Die Huthis haben einen Angriff auf einen Öltanker im Roten Meer für sich reklamiert. Nun reagieren die USA und Großbritannien mit einem Gegenschlag.

Die USA und Großbritannien haben nach Angaben der Huthis im Jemen zwei Luftangriffe auf den Hafen von Ras Issa am Roten Meer geflogen. Weitere Einzelheiten berichtete der Huthi-TV-Sender Al-Masira am Samstag zunächst nicht. Von den USA oder Großbritannien gab es zunächst keine Stellungnahme.

Am Freitag war der Tanker "Marlin Luanda" im Roten Meer nach Angaben des Betreibers Trafigura im Roten Meer von einer Rakete getroffen worden. Ein Feuer brach demnach aus, das von der Besatzung unter Kontrolle gebracht werden konnte. Ein Schiff der US-Marine kam dem Tanker, der Diesel geladen hat, zu Hilfe.

Etwa acht Stunden nach dem Angriff zerstörte das US-Militär nach eigenen Angaben eine für den Start bereite Anti-Schiffs-Rakete der Huthi. Weitere Einzelheiten gab US-Zentralkommando zunächst nicht bekannt. Die mit dem islamischen Regime im Iran verbündeten Huthis haben seit dem 19. November Drohnen und Raketen auf Frachtschiffe in ihrer Region abgefeuert. Sie wollen damit die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen unterstützen, bekannten sich auch zum Angriff auf die "Marlin Luanda".

Militärschiffe zur Unterstützung

Wie der britische Sender BBC am Freitag unter Berufung auf US-Beamte berichtete, habe es infolge des Angriffs keine Verletzten gegeben. Der britischen Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) zufolge ereignete sich der Vorfall 110 Kilometer südöstlich der Stadt Aden, die an der Südspitze der arabischen Halbinsel liegt.

Die Reederei Trafigura, die das Schiff "Marlin Luanda" betreibt, bestätigte, dass das Schiff getroffen worden sei. "Gerät zum Feuerlöschen ist an Bord und wird genutzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, das sich in einem Ladetank auf der Steuerbordseite befindet", erklärte das Unternehmen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) gab es Audiomitschnitte eines Notrufs, in dem von einem Raketenangriff gesprochen wird.

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Weitere Schiffe unter Beschuss

Neben der "Marlin Luanda" waren weitere Schiffe unter Beschuss geraten. Laut der britischen Seesicherheitsfirma Ambrey hatte ein unter der Flagge Panamas fahrender Öltanker "zwei Explosionen" im Golf von Aden beobachtet. Die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) bestätigte die Angaben. Schäden wurden demnach nicht gemeldet. Das Ziel des Beschusses war zunächst unklar. Von Seiten der Huthis gab es keine Angaben.

Ein Kriegsschiff der US-Marine wehrte US-Angaben zufolge eine von den Huthi-Rebellen abgefeuerte Rakete ab. Die Miliz habe im Golf von Aden eine "ballistische Anti-Schiffs-Rakete" auf den Zerstörer "USS Carney" abgefeuert, erklärte das US-Zentralkommando in Onlinemedien. Die Rakete sei erfolgreich abgeschossen worden, es gebe keine Berichte über Schäden oder Verletzte, hieß es weiter.

Seit Mitte November haben die vom islamischen Regime im Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert, denen sie Verbindungen zu Israel vorwerfen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten "Achse des Widerstands", der auch die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen angehört. Als Reaktion auf die Attacken griffen die USA und Großbritannien bereits in den vergangenen Wochen Huthi-Stellungen im Jemen an.

Verwendete Quellen
  • bbc.com: "Oil tanker on fire after Houthi missile attack, firm says" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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