In besetzten Gebieten Russland verbietet wohl Alkohol-Verkauf an Soldaten
Massentrunkenheit ist offenbar ein großes Problem unter den russischen Soldaten in der Ukraine. Jetzt greifen die Besatzer durch.
Die russische Armee im Süden der Ukraine hat offenbar ein massives Alkoholproblem. Wie der ukrainische Geheimdienst berichtet, haben die Besatzer in der Region Saporischschja jetzt den Verkauf alkoholischer Getränke an russische Soldaten verboten – nicht einmal Bier sollen sie demnach noch bekommen. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben nicht.
Massenhafte Trunkenheit in der Truppe habe zu etlichen Disziplinverstößen und sogar schweren Straftaten geführt, berichtet der ukrainische Geheimdienst weiter. Manche Soldaten hätten im Suff ihre Posten verlassen, andere seien betrunken am Schießstand erschienen oder hätten Vorschriften für den Gebrauch von Kleinwaffen missachtet; auch Verkehrsunfälle mit betrunkenen Soldaten hätten zugenommen.
Im Ort Tokmak habe es sogar eine Schießerei zwischen den Besatzern gegeben, bei der vier russische Soldaten getötet und zehn verletzt worden seien. Das Problem des Alkoholmissbrauchs sei so groß geworden, dass sich der Chef der Besatzungsverwaltung Iwan Suschko jetzt zum Handeln gezwungen gesehen habe.
- Telegram: Mitteilung des ukrainischen Geheimdienstes (ukrainisch)