Wegen Sanktionen Russland verhängt Einreiseverbot für Boris Johnson
Wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine hat auch Großbritannien Sanktionen gegen hochrangige russische Vertreter verhängt. Der Kreml zieht daraus nun Konsequenzen.
Das russische Außenministerium hat ein Einreiseverbot für den britischen Premierminister Boris Johnson erlassen. Auch Außenministerin Liz Truss, Verteidigungsminister Ben Wallace und zehn weitere britische Politiker dürften nicht mehr nach Russland einreisen, teilte das Ministerium in Moskau mit. Auch Johnsons Vorgängerin Theresa May ist betroffen. In Kürze würden weitere Personen auf die Liste gesetzt.
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Zuvor hatte Russland schon Einreiseverbote gegen US-Präsident Joe Biden sowie führende Vertreter der Europäischen Union, Australiens und Neuseelands erlassen.
"Beispielloses unfreundliches Vorgehen"
Hintergrund der jüngsten Maßnahme sei "das beispiellose unfreundliche Vorgehen der britischen Regierung, insbesondere die Verhängung von Sanktionen gegen hochrangige russische Vertreter". Zudem seien die Einreisesperren "eine Antwort auf Londons ungezügelte Informations- und Politikkampagne, mit der Russland international isoliert werden soll".
Die britische Führung verschlechtere bewusst die Situation rund um die Ukraine, indem es das Kiewer Regime mit tödlichen Waffen vollpumpe und ähnliche Bemühungen der Nato koordiniere, erklärte das russische Außenministerium weiter. Großbritannien hatte zuvor wie viele andere westliche Länder wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine Sanktionen verhängt.
- Nachrichtenagenturen Reuters, dpa und AFP