Hoffnung für Sommerurlaub? Italien erlaubt Einreisen ab dem 3. Juni
Das Coronavirus traf Italien besonders hart, auch der Lockdown in dem Land war so streng wie sonst kaum in Europa. Doch inzwischen gehen die Infektionszahlen zurück – und das Land will die Sommersaison nicht versäumen.
Das von der Corona-Pandemie besonders betroffene Italien will die Einreise für Ausländer ab dem 3. Juni wieder erlauben. Zudem sollen dann auch Reisen zwischen den Regionen in Italien wieder erlaubt sein, beschloss die Regierung in Rom.
Die Öffnung steht unter dem Vorbehalt, dass die Infektionsgeschehen in einzelnen Regionen oder Staaten es zulassen. In eine zwei Wochen lange Quarantäne müssen nach der Einreise nur diejenigen, die Kontakt mit Infizierten hatten oder selbst positiv getestet wurden.
Derzeit ist eine Einreise nur in Ausnahmefällen möglich, darunter zum Beispiel für Italiener, die sich im Ausland aufhalten und in ihre Heimat zurück wollen, oder Ausländer, die ihren Wohnsitz in Italien haben.
In Italien galt ein besonders strenger Lockdown
Italien ist von der Covid-19-Lungenkrankheit so stark wie wenige andere Länder in der EU betroffen, bisher starben fast 32.000 Menschen. Insgesamt haben sich nach Angaben des Zivilschutzes mehr als 223.000 Menschen mit dem Virus angesteckt.
Die Infektionszahlen gehen aber seit längerer Zeit zurück. Das Land hatte Anfang März einen der strengsten und längsten Lockdowns in der EU verhängt. Eine Grenzöffnung zur Sommersaison ist vor allem für die Tourismusbranche wichtig, die einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Italiens ist.
Schon ab diesem Montag sind weitere Lockerungen vorgesehen: So dürfen Friseure, Kosmetikstudios, Einzelhandel, Bars und Restaurants wieder öffnen – allerdings nur mit strengen Abstandsregeln. Auch dürfen sich die Menschen dann ohne eine Selbstauskunft bewegen, aber nur innerhalb ihrer Region.
Museen und Bibliotheken können öffnen. Man darf auch wieder an den Strand oder Freunde treffen. Bisher durfte man sich nur mit Verwandten treffen. Auch Gottesdienste sind wieder erlaubt.
- Nachrichtenagentur dpa