Folgen der Corona-Krise Boeing will zahlreiche Stellen streichen

US-Flugzeugbauer Boeing will wegen der Coronavirus-Pandemie zehn Prozent seiner Stellen streichen. Bereits Anfang April wurde ein Abfindungsprogramm angekündigt.
Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing will angesichts der Corona-Krise zehn Prozent seiner Stellen in der Passagierflugzeugsparte streichen. Betroffen seien Mitarbeiter, die am Bau der Modelle 787, 777 und 737 MAX beteiligt seien, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus informierten Kreisen. Boeing steckte schon vor der Pandemie wegen der Probleme bei der 737 MAX in einer schweren Krise.
Ein Konzernsprecher wollte die Angaben zu Stellenstreichungen am Mittwoch auf Anfrage nicht bestätigen. Er verwies lediglich auf das Anfang April angekündigte Abfindungsprogramm, mit dem Boeing die Zahl seiner Mitarbeiter reduzieren will. Boeing-Chef David Calhoun hatte in einer Mitteilung an die Belegschaft erklärt, Mitarbeiter sollten mittels eines Abfindungspakets dazu ermutigt werden, den Konzern freiwillig zu verlassen.
Auslöser waren Streichungen von Flügen
Die Coronavirus-Pandemie hat zu einer massiven Streichung von Flügen weltweit geführt. Das stürzt die Fluggesellschaften in eine schwere Krise – und hat damit auch Auswirkungen auf Boeing.
Der Flugzeugbauer war allerdings schon vor der Coronavirus-Pandemie wegen der Sicherheitsprobleme bei der Boeing 737 MAX in eine schwere Krise gerutscht. Nach zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs wurde ein weltweites Flugverbot verhängt.
- Nachrichtenagentur AFP