Fieber offenbar zurückgegangen Dritter Tag auf Intensivstation: So geht es Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson liegt weiter auf der Intensivstation des St. Thomas-Krankenhauses in London. Großbritanniens führender Lungenspezialist kümmert sich dort um ihn.
Der Gesundheitszustand des britischen Premierministers Boris Johnson hat sich offenbar verbessert. Er befinde sich wegen einer Infektion mit dem Coronavirus immer noch auf der Intensivstation, könne sich aber "im Bett aufsetzen" und mit den Pflegern reden, sagte Finanzminister Rishi Sunak auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Zuvor sagte der Gesundheitsstaatssekretär Edward Argar dem Sender Sky News: "Wie ich höre, ist der Zustand des Premierministers stabil, es geht ihm gut, er ist optimistisch." Der 55-Jährige liegt seit drei Tagen wegen seiner Coronavirus-Infektion auf der Intensivstation des St. Thomas-Krankenhauses in London.
Nach einem Bericht der "Times" ist auch Johnsons hohes Fieber zurückgegangen. Er wird im Krankenhaus von Richard Leach behandelt, der als führender Lungenfacharzt Großbritanniens gilt, wie der "Telegraph" berichtete. Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.
Der Premier war am Montag wegen seiner anhaltenden Corona-Beschwerden untersucht worden, als sich plötzlich sein Zustand deutlich verschlechterte. Johnson hatte am 27. März mitgeteilt, dass er sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat.
Zunächst arbeitete er in Isolation in der Downing Street weiter, wirkte aber in seinen Videobotschaften angeschlagen. Inzwischen hat Außenminister Dominic Raab auf Wunsch von Johnson die Regierungsgeschäfte übernommen. Raab gilt als ehrgeiziger, erfahrener Politiker, gleichwohl kommen in Großbritannien zunehmend Fragen auf, wie handlungsfähig derzeit die britische Regierung überhaupt sei.
- Nachrichtenagentur AFP, dpa