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Bombenanschlag vor Einkaufszentrum auf den Philippinen


Mindestens zwei Tote
Philippinen: Bombenanschlag vor Einkaufszentrum

Von dpa
31.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Polizisten untersuchen das Gelände vor einem Einkaufszentrum nach einer Bombenexplosion: Bei der Bombe soll es sich um einen selbstgebauten Sprengkörper handeln.Vergrößern des Bildes
Polizisten untersuchen das Gelände vor einem Einkaufszentrum nach einer Bombenexplosion: Bei der Bombe soll es sich um einen selbstgebauten Sprengkörper handeln. (Quelle: Rainier Canoso/STR/dpa)
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Hunderte eilen auf den Philippinen in ein Einkaufszentrum. Plötzlich explodiert davor eine Bombe inmitten von Verkaufsständen. Islamistische Rebellen sollen verantwortlich sein.

Bei einer Explosion vor einem Einkaufszentrum sind auf den Philippinen mindestens zwei Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am Montag nahe der South Seas Mall in Cotabato im Süden des Landes, wie die Behörden mitteilten. Kurz vor Silvester seien Hunderte Menschen in den Geschäften unterwegs gewesen, um für die Feierlichkeiten einzukaufen.

Eine zweite Bombe, die nicht explodiert war, sei wenig später auf derselben Straße entdeckt worden. Unter den Verletzten seien ein vierjähriges Mädchen und mindestens drei Jugendliche.

Ersten Ermittlungen zufolge handele es sich um selbstgebaute Sprengsätze. Die erste Bombe soll inmitten von Verkaufsständen versteckt gewesen sein, als sie explodierte. "Die zweite Bombe wurde zurückgelassen, wohl in Eile", sagte Generalmajor Cirilito Sobejana.

Die Lage in der Region ist momentan angespannt

Islamistische Rebellen würden für den Bombenanschlag verantwortlich gemacht, sagte Sobejana weiter. Kurz vor einer geplanten Volksabstimmung ist die Lage in der Region angespannt: Im Januar sollen die Bewohner über die Schaffung der neuen autonomen muslimischen Region Bangsamoro im Süden des Inselstaates entscheiden.


Die Moro Islamische Befreiungsfront (MILF) hatte seit den späten 1970er Jahren für einen unabhängigen islamischen Staat gekämpft. Tausende Menschen starben bei den Auseinandersetzungen. Nach 17 Jahren Verhandlungen hatten die Regierung und Rebellen der MILF im März 2014 Frieden geschlossen. In der Region sind jedoch auch andere militante Gruppen aktiv.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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