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Auf Russlands größter Baustelle stehen die Kräne still


Putins Prestigeprojekt
Auf Russlands größter Baustelle stehen die Kräne still

Von t-online, mk

15.12.2024 - 22:25 UhrLesedauer: 1 Min.
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Kremlchef Putin bei einem Besuch in Belokamenka 2023 (Quelle: IMAGO/Alexander Kazakov)
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Von Belokamenka aus wollte Russland große Mengen Öl und Gas exportieren. Doch das Projekt ist offenbar zum Erliegen gekommen.

Vor dem russischen Überfall auf die Ukraine war Belokamenka eines der wichtigsten energiepolitischen Projekte des Kreml. Mehr als 15.000 Arbeiter waren zwischenzeitlich auf Russlands größter Baustelle im fernen Osten des Landes beschäftigt. Von den Anlagen am Pazifischen Ozean sollten eines Tages große Mengen Öl und Gas aus Sibirien in alle Welt exportiert werden. Doch inzwischen sind die Arbeiten in Belokamenka nahe Murmansk praktisch eingestellt worden, berichtet die ukrainische Zeitung "Kyiv Insider" unter Berufung auf lokale Berichte.

Demnach ist die Baustelle weitgehend verwaist, die Kräne würden nur noch regungslos über verlassenen Docks und leeren Hafenanlagen hängen, heißt es. Die westlichen Sanktionen haben Russland offenbar von wichtigen Teilen für den Bau der Anlage abgeschnitten. Hinzukommt der erhebliche Arbeitskräftemangel in Folge des Krieges sowie die immer weiter steigende Inflation in Russland. Die weitgehende Abkehr Westeuropas von russischer Energie dürfte das Projekt Belokamenka auch strategisch geschwächt haben.

Dabei hatte Kremlchef Putin das Prestigeprojekt noch im vorigen Jahr besucht und damit die Bedeutung Belokamenka unterstrichen. Bei dem Besuch versprach Putin noch wachsende staatliche Investitionen und eine langfristige Perspektive für die Anlagen. Nach Einschätzung des "Kyiv Insider" sind mit dem Stillstand auf der Baustelle nicht nur Tausende Jobs verloren gegangen; auch Russlands Ambitionen in der Nordpolarregion, die sich auf Öl- und Gaserträge aus Sibirien stützen sollten, seien damit unrealistisch geworden.

Verwendete Quellen
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