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Nahost-News | Israelischer Kommandeur im Gazastreifen getötet


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israelischer Kommandeur im Gazastreifen getötet


Aktualisiert am 20.10.2024 - 21:25 UhrLesedauer: 28 Min.
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Zerstörung im Flüchtlingslager Dschabalia: Ein ranghoher Offizier wurde im Gazastreifen getötet. (Quelle: Mahmoud Issa/dpa)

Im Gazastreifen ist ein ranghoher israelischer Offizier getötet worden. Im Süden Libanons macht Israel ganze Orte dem Erdboden gleich. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israelischer Kommandeur im Gazastreifen getötet

20.15 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod eines Brigadekommandeurs bei Kämpfen im Gazastreifen und fünf weiterer Militärs im Südlibanon mitgeteilt. Oberst Ehsan Daxa sei bei Gefechten in Dschabalia im Norden des Gazastreifens gefallen, teilte die Armee weiter mit.

Die Zeitung "Times of Israel" schrieb, der 41-Jährige sei einer der ranghöchsten israelischen Offiziere, die im Gaza-Krieg getötet wurde. Sein Panzer sei von einem Geschoss getroffen worden. Israels Präsident Izchak Herzog würdigte den Offizier als "Helden Israels" und drückte seiner Familie Mitgefühl aus.

Bereits am Mittwoch seien im Südlibanon fünf israelische Offiziere und Soldaten getötet worden, als sie an einem Gefecht in einem der von der Schiitenmiliz angelegten Tunnel teilnahmen, teilte die Armee weiter mit. Es ist eine der höchsten Verlustzahlen der israelischen Armee an einem Tag bisher.

Israels Armee zerstört ganzes Dorf im Libanon

15.54 Uhr: Die israelische Armee hat im Süden des Libanon mehrere Orte fast komplett zerstört. Das Militär habe im Grenzgebiet unter anderem den Ort Ramja nahe Bint Dschubail gesprengt, teilten libanesische Sicherheitskreise mit.

Israels Armee gibt seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Libanon im September in der Regel keine Details zu Truppenbewegungen oder deren Stärke heraus. Ziel des Einsatzes ist es nach israelischer Darstellung, Stellungen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz in Grenznähe zu zerstören. Das soll den Einwohnern im Norden Israels die Rückkehr in ihre Dörfer ermöglichen.

Eine Woche zuvor hatte die israelische Armee ein weiteres Dorf zerstört, wie die "New York Times" nach der Auswertung von Videos und Satellitenfotos berichtete. Soldaten sprengten demnach große Teile des Dorfs Mhaibib, das ebenfalls im Grenzgebiet liegt. In dem Ort befand sich zuletzt ein Schrein Benjamins, Sohn Jakobs, der im Islam als Prophet verehrt wird und der auch in der Bibel erwähnt wird.

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Israels Militär teilte mit, man habe ein von der Terrororganisation Hisbollah genutztes Tunnel-Netzwerk "zerlegt", das durch den "Kern eines Dorfs" im Libanon geführt habe. Das Militär veröffentlichte auch ein Video, das die Sprengung des auf einem Hügel gelegenen Dorfs zeigt. Das israelische Militär forderte die Bewohner des libanesischen Grenzgebiets zu Beginn seiner Bodenoffensive zur Flucht auf.

Drei libanesische Soldaten bei israelischem Angriff getötet

15.09 Uhr: Drei Soldaten der libanesischen Armee sind nach Angaben der Streitkräfte bei einem israelischen Angriff im Südlibanon getötet worden. Das israelische Militär habe auf ein Armeefahrzeug in der Nähe von Ain Ebel unweit der Grenze zu Israel gefeuert, teilte das Militär in Beirut mit. Die israelischen Streitkräfte äußerten sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

Die libanesische Armee verhält sich in dem Konflikt zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Terrororganisation neutral. Sie ist nicht der erklärte Kriegsgegner Israels, das im Libanon nach eigenen Angaben gegen die Hisbollah vorgeht. Dennoch kam es bereits wiederholt zu Zwischenfällen mit der libanesischen Armee, bei denen mehrere Soldaten getötet und verletzt wurden.

Israel greift Beirut erneut aus der Luft an

8.29 Uhr: Nach heftigen Luftschlägen am Samstag hat Israel die libanesische Hauptstadt Beirut erneut angegriffen. Nachdem die israelische Luftwaffe die Bevölkerung aufgerufen hatte, in die Stadtviertel Haret Hreik und Hadat zu fliehen, zerstörten Luftschläge mehrere Wohnhäuser im Vorort Dahieh.

Videos auf dem Kurznachrichtendienst X zeigen die Zerstörung. Berichte über mögliche Tote oder Verletzte gibt es noch nicht.

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Geleakte US-Dokumente sollen israelische Pläne gegen Iran darlegen

4.55 Uhr: In den USA sorgt eine neue Enthüllung für Aufsehen: Streng geheime Dokumente der US-Geheimdienste NSA und NGA wurden auf Telegram veröffentlicht. Die Unterlagen sollen Einblick in Israels mutmaßliche Vorbereitungen für einen Militärschlag gegen den Iran geben. Sie zeigen Details über israelische Luftwaffenübungen und Munitionsbewegungen als Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober.

Die Dokumente waren ursprünglich nur für den Austausch innerhalb der "Five Eyes" Geheimdienstallianz bestimmt. US-Behörden untersuchen nun, wie die Informationen an die Öffentlichkeit gelangen konnten - ob durch gezieltes Durchstechen oder einen Hackerangriff. Auch wird geprüft, ob weitere geheime Informationen kompromittiert wurden. Sie waren zunächst auf Tellegram aufgetaucht. Der US-Sender CNN berichtet Details daraus.

Sie beschreiben nach Angaben des Sender Vorbereitungen, die Israel anscheinend für einen Schlag gegen den Iran trifft. In einem der Dokumente, das nach eigenen Angaben von der National Geospatial-Intelligence Agency zusammengestellt wurde, heißt es, dass die Pläne die Verlegung von Munition durch Israel beinhalten. Ein anderes Dokument, das nach eigenen Angaben von der National Security Agency stammt, beschreibt Übungen der israelischen Luftwaffe mit Luft-Boden-Raketen, die ebenfalls der Vorbereitung eines Angriffs auf den Iran dienen sollen.

Dutzende Tote nach Angriff im Gazastreifen berichtet

0.02 Uhr: Dutzende Menschen sind nach palästinensischen Angaben bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Gazastreifens getötet worden. Dabei sei ein Wohnkomplex im Ort Beit Lahia zerstört worden, in dem sich Zivilisten befunden hätten, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Beit Lahia liegt nordöstlich von Dschabalia, wo es derzeit auch heftige Kämpfe gibt.

Wafa gab die Zahl der Toten am Samstagabend mit mindestens 73 an, zahlreiche Menschen seien zudem verletzt worden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. Die israelischen Streitkräfte äußerten sich bisher nicht zu dem Bericht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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