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Israel-Gaza-News | Überlebende des Hamas-Angriffs begeht Suizid


Newsblog zum Krieg in Nahost
Mit 22: Überlebende des Hamas-Angriffs begeht Suizid


Aktualisiert am 21.10.2024 - 07:21 UhrLesedauer: 31 Min.
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Überlebende des Hamas-Terrors beim Nova-Musikfestival bei einer Gedenkveranstaltung in den USA (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Überlebende des Hamas-Terrors beim Nova-Musikfestival bei einer Gedenkveranstaltung in den USA (Archivbild). (Quelle: David Swanson/Reuters)

Im Gazastreifen ist ein ranghoher israelischer Offizier getötet worden. Im Süden Libanons macht Israel ganze Orte dem Erdboden gleich. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israels Botschafter fordert Erklärung von SPD-Politikerin Özoğuz

6.14 Uhr: Israels Botschafter Ron Prosor fordert eine Erklärung der Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz, die einen israelfeindlichen Social-Media-Post zum Gaza-Krieg geteilt hatte. "Frau Özoğuz will ,Brücken in der Gesellschaft´ bauen, aber im Netz macht sie Stimmung gegen den einzigen jüdischen Staat", sagt Prosor der "Bild"-Zeitung. "Es wäre wünschenswert, wenn sie uns allen erklärt, was sie wirklich meint, wenn sie von Zionismus spricht. Nach ihren wiederholten Entgleisungen muss sie jetzt Farbe bekennen."

Die Hamburger SPD-Politikerin hatte einen Beitrag der israelkritischen Organisation "Jewish Voice for Peace" auf Instagram geteilt. Darauf war ein Mann vor einem brennenden Gebäude zu sehen, darüber stand: "Das ist Zionismus". Der ursprüngliche Post von Özoğuz ist mehr abrufbar, wurde aber wie hier auf X dokumentiert:

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Netanjahu: Werden alle Kriegsziele erreichen

5.15 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt nach einem der libanesischen Hisbollah-Miliz zugeschriebenen Drohnenangriff, der laut Regierungsangaben Netanjahu gegolten hatte, weitere Schläge gegen die Feinde des einzigen jüdischen Staats an. "Ich sage dem Iran und seinen Stellvertretern in seiner Achse des Bösen: Jeder, der versucht, den Bürgern Israels zu schaden, wird einen hohen Preis zahlen", sagt Netanjahu. "Israel ist entschlossen, alle seine Kriegsziele zu erreichen und die Sicherheitslage in unserer Region für die kommenden Generationen zu verändern."

Überlebende des Hamas-Angriffs begeht Suizid

0.52 Uhr: Shirel Golan, eine Überlebende des Hamas-Angriffs auf das Nova-Musikfestival, hat sich nach Angaben ihrer Familie an ihrem Geburtstag das Leben genommen. Die 22-Jährige, die den Terroranschlag am 7. Oktober 2023 in der Nähe des Kibbutz Re'im überlebte, litt seit der Hamas-Attacke an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Bei dem Angriff auf das Festival im Süden Israels, wurden zahlreiche Menschen getötet, entführt oder verletzt. Golan, die am Tag ihres Todes 22 Jahre alt wurde, hatte sich in den Monaten nach dem Angriff zunehmend zurückgezogen und war zweimal in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Ihr Bruder Eyal Golan sagte gegenüber hebräischen Medien, dass sie unter Symptomen wie sozialer Distanzierung und Isolation gelitten habe. Er habe sie ermutigt, Hilfe zu suchen, doch seine Schwester habe berichtet, dass sie vom Staat keine Unterstützung erhalten habe. "Wenn der Staat sich um sie gekümmert hätte, wäre das alles nicht passiert", sagte er Eyal Golan laut der Zeitung "Times of Israel".

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Das israelische Ministerium für Wohlfahrt und soziale Dienste wies die Vorwürfe zurück. Laut Berichten von "Israel Hayom" und "Ynet News" erklärte das Ministerium, dass Golan bereits vor dem 7. Oktober und auch danach im Sozialsystem erfasst und behandelt worden sei.

Israel nimmt neues Ziel in Visier: die "Bank der Hisbollah"

0.12 Uhr: Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben erneut Vororte von Beirut angegriffen. Auch ein Gebäude in unmittelbarer Nähe des einzigen internationalen Flughafens im Land sei getroffen worden, berichtete NNA. Auf Bildern in sozialen Medien war zu sehen, wie dunkle Rauchwolken vor den Landebahnen südlich von Beirut in den Himmel stiegen.

Kurz zuvor hatte Israels Armee angekündigt, Finanzinstitute der proiranischen Hisbollah angreifen zu wollen. In einem Post auf der Plattform X erklärte ein Sprecher, dass die israelische Armee "mit Angriffen auf Infrastrukturen beginnen werde, die mit der Al-Kard Al-Hassan-Vereinigung der Hisbollah in Verbindung stehen". Er forderte die Menschen auf, sich umgehend von diesen Orten fernzuhalten.

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Der Verein trage zur Finanzierung "der terroristischen Aktivitäten der Hisbollah gegen Israel bei", sagte der Sprecher. Jeder, der sich in von der Hisbollah genutzten Gebäuden aufhalte, solle sich mindestens 500 Meter davon entfernen. Al-Kard Al-Hassan ist das Finanzinstitut der Hisbollah und vergibt auch Kredite. Es fungiert im Wesentlichen unter anderem als eine Art Bank, auch wenn es nicht als solche registriert ist.

Anwohner: Explosion und Rauch in Vororten Beiruts

21.01 Uhr: Über den südlichen Vororten von Beirut ist nach Angaben von Anwohnern eine Explosion zu hören und Rauch zu sehen. Israel hatte zuvor erklärt, es werde in den kommenden Stunden gezielte Angriffe auf Einrichtungen des Finanzarms der Hisbollah im Libanon durchführen. Einwohner sollten die Gegend verlassen. Details über die genauen Orte der angekündigten Angriffe waren nicht genannt worden. Es war zunächst unklar, ob die Explosion und die Rauchentwicklung mit der Ankündigung im Zusammenhang standen.

Sonntag, 20. Oktober

UN-Blauhelme im Libanon: Israel zerstört Beobachtungsturm

23.26 Uhr: Die UN-Friedenstruppe im Libanon (Unifil) teilt mit, ein Bulldozer der israelischen Armee habe einen Beobachtungsturm einer UN-Stellung in Marwahin im Südlibanon zerstört. Auch ein Zaun sei demoliert worden. Die Unifil-Blauhelme waren zuletzt wiederholt unter Beschuss geraten. Mindestens fünf von ihnen wurden verletzt. Die meisten Angriffe werden den israelischen Truppen zugeschrieben, die im Libanon aus der Luft und mit Bodentruppen gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz vorgehen. Israel hat den Abzug der Unifil-Truppen aus Kampfzonen gefordert. UN-Generalsekretär António Guterres hat indes erklärt, die Blauhelme würden auf ihren Positionen bleiben.

Israelischer Kommandeur im Gazastreifen getötet

20.15 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod eines Brigadekommandeurs bei Kämpfen im Gazastreifen und fünf weiterer Militärs im Südlibanon mitgeteilt. Oberst Ehsan Daxa sei bei Gefechten in Dschabalia im Norden des Gazastreifens gefallen, teilte die Armee weiter mit.

Die Zeitung "Times of Israel" schrieb, der 41-Jährige sei einer der ranghöchsten israelischen Offiziere, die im Gaza-Krieg getötet wurde. Sein Panzer sei von einem Geschoss getroffen worden. Israels Präsident Izchak Herzog würdigte den Offizier als "Helden Israels" und drückte seiner Familie Mitgefühl aus.

Bereits am Mittwoch seien im Südlibanon fünf israelische Offiziere und Soldaten getötet worden, als sie an einem Gefecht in einem der von der Schiitenmiliz angelegten Tunnel teilnahmen, teilte die Armee weiter mit. Es ist eine der höchsten Verlustzahlen der israelischen Armee an einem Tag bisher.

Israels Armee zerstört ganzes Dorf im Libanon

15.54 Uhr: Die israelische Armee hat im Süden des Libanon mehrere Orte fast komplett zerstört. Das Militär habe im Grenzgebiet unter anderem den Ort Ramja nahe Bint Dschubail gesprengt, teilten libanesische Sicherheitskreise mit.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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