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Israel-Gaza-Krieg: Hisbollah greift Haifa mit Raketen an


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hisbollah greift Haifa mit Raketen an


Aktualisiert am 27.09.2024 - 13:42 UhrLesedauer: 13 Min.
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Flugabwehrfeuer über Haifa im Norden IsraelsVergrößern des Bildes
Flugabwehrfeuer über Haifa im Norden Israels: Zehn Raketen feuerte die Hisbollah am Freitagmorgen auf die wichtigste Hafenstadt Israels ab. (Quelle: Baz Ratner)

Die Hisbollah hat zehn Raketen auf die israelische Hafenstadt Haifa abgefeuert. Nicht alle konnten abgefangen werden. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israel: Ein Verletzter bei Raketenangriff auf Israel

12.56 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat die israelische Stadt Tiberias und andere Ortschaften am See Genezareth mit Raketen beschossen. Von den insgesamt zehn Geschossen seien die meisten abgefangen worden, teilt die israelische Armee mit. Ein Mann sei durch herabfallende Raketentrümmer leicht verletzt worden. Die Hisbollah bestätigte den Angriff.

Nach Angaben der israelischen Armee wurden zudem bei dem Grenzort Rosch Hanikra am Mittelmeer vier aus dem Libanon anfliegende Drohnen abgeschossen. Zuvor war schon die Hafenstadt Haifa mit Raketen angegriffen worden. Die Luftwaffe habe die Abschussrampe dieser Raketen und Dutzende weitere Hisbollah-Ziele angegriffen.

UNHCR: Mehr als 30.000 Menschen auf dem Weg von Libanon nach Syrien

12.25 Uhr: Deutlich über 30.000 Menschen haben sich nach UN-Angaben in den vergangenen 72 Stunden vom Libanon aus ins benachbarte Syrien begeben. Etwa 80 Prozent davon seien Syrer gewesen, der Rest Libanesen, teilt ein Vertreter des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) mit. Kinder und Jugendliche machten etwa die Hälfte derjenigen aus, die über die Grenze gekommen seien.

Israel meldet Raketenangriff auf Haifa

11.30 Uhr: Israel ist nach Angaben der Armee am Morgen mit zehn Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Himmel über Haifa, der wichtigsten Hafenstadt des Landes, war der Rauch von Explosionen zu sehen. Die Armee teilt mit, einige der Geschosse seien abgeschossen worden, andere in unbebautem Gelände niedergegangen. Über mögliche Opfer wird nichts mitgeteilt.

Die Terrororganisation Hisbollah im Libanon teilt mit, sie habe die Region Haifa mit Raketen des Typs Fadi 1 angegriffen. Diese haben eine Reichweite von etwa 70 Kilometern und können bis zu 83 Kilo Sprengstoff tragen. Die Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor bald einem Jahr fast täglich. Die mit dem Iran verbündete Miliz will damit nach eigenen Angaben der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen und eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erreichen.

Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück. Seit Wochenbeginn fliegt die Luftwaffe jedoch massive Luftangriffe im Libanon, bei denen Hunderte Menschen starben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher erfolglos.

Außenminister: Iran bleibt im Falle eines Kriegs nicht gleichgültig

11.28 Uhr: Der Iran wird nach Worten von Außenminister Abbas Araghchi im Falle eines umfassenden Krieges im Libanon nicht gleichgültig bleiben. Das sagt Araghchi nach Angaben seines Ministeriums bei einem Treffen von Außenministern in New York. Er fordert zudem Waffen- und Handelsanktionen gegen Israel. Der internationalen Gemeinschaft wirft Araghchi Unvermögen und Scheitern mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe vor.

Irans Staatsmacht gilt als wichtigster Unterstützer der schiitischen Hisbollah im Libanon. Dass Teheran ihr im Falle eines Krieges zur Hilfe eilt, sehen Beobachter als unwahrscheinlich an. Die neue Regierung des Iran unter Präsident Massud Peseschkian hat mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen und ist um eine Wiederannäherung mit dem Westen bemüht.

Netanjahu: Werden US-Feuerpause-Initiative weiter besprechen

7.55 Uhr: Der Vorschlag der USA für eine Feuerpause im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz ist nach Darstellung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht vom Tisch. "Unsere Teams haben sich getroffen, um die US-Initiative zu besprechen und darüber, wie wir das gemeinsame Ziel, die Menschen sicher in ihre Heimat zurückzubringen, voranbringen können. Wir werden diese Diskussionen in den kommenden Tagen fortsetzen", erklärt der israelische Regierungschef.

USA: Forderung nach Waffenruhe war mit Israel abgestimmt

0.11 Uhr: Die von einer Staatengruppe erhobene Forderung nach einer dreiwöchigen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ist nach Darstellung der US-Regierung mit der israelischen Seite abgestimmt worden. Die Erklärung sei "nicht einfach im luftleeren Raum verfasst" worden, sagt der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, "sondern nach sorgfältiger Absprache nicht nur mit den Ländern, die sie unterzeichnet haben, sondern auch mit Israel selbst".

Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland sowie einflussreiche arabische Länder hat eine 21-tägige Waffenruhe in Nahost gefordert, um eine diplomatische Lösung in dem Konflikt zu erzielen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte im Anschluss deutlich, dass man die Hisbollah weiter angreifen werde, bis die – infolge des gegenseitigen Beschusses vertriebenen – Bewohner im Norden Israels sicher nach Hause zurückkehren könnten.

Donnerstag, 26. September

EU-Ratspräsident an Israel: Ohne Frieden keine Sicherheit

23.11 Uhr: EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung eindringlich aufgefordert, im eigenen Interesse die Eskalationsspirale im Nahen Osten zu durchbrechen. "Die endlose Eskalation muss ein Ende haben", so Michel in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. "Den Libanon in die Spirale hineinzuziehen, ist absolut unverantwortlich", erklärt er. Bisher hätten entsprechende Forderungen auch an Israels Regierung keine Früchte getragen. "So kann es nicht weitergehen", warnt Michel.

Das palästinensische Volk habe das Recht auf einen eigenen Staat. Gäbe es diesen nicht, werde dies weiterhin dazu führen, "dass die Sicherheit Israels und aller Juden untergraben wird", sagt Michel. An Israels Regierung gewandt ergänzt er: "Der Versuch, Sicherheit ohne Frieden zu erreichen, ist unmöglich. Ohne Frieden kann es keine dauerhafte Sicherheit geben. Eine Welt, die von Rache getrieben wird, ist eine weniger sichere Welt."

Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed

19.11 Uhr: Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die pro-iranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen. Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden.

Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht. Seit dem Morgen wurden der israelischen Armee zufolge 150 Raketenabschüsse aus dem Libanon registriert. Lokalen Berichten zufolge gab es in der Gegend um Safed infolge des Beschusses Brände.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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